Universum
Naturerbe Österreich - Die Nationalparks: Herausforderungen (2)
Vom sturmumtosten Gipfel des Großglockners im größten und ältesten Nationalpark Hohe Tauern im Westen zum Nationalpark Donau-Auen mit einer der größten weitgehend intakten Auenlandschaften Mitteleuropas im Osten. Dazwischen die imposanten Felsformationen im Nationalpark Gesäuse, gleich in unmittelbarer Nachbarschaft der tiefen Wälder mit ihren scheuen Bewohnern im Nationalpark Kalkalpen. Von den sonnenverbrannten Salzlacken, die den Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel zu etwas ganz Besonderem machen, zum kleinsten Nationalpark, dem Nationalpark Thayatal, die beide jenseits der Staatsgrenze ihre Fortsetzung finden. Der „Universum“-Zweiteiler von Regisseur Heinz Leger führt dorthin, wo Österreich noch wild und ursprünglich ist.
Im zweiten Teil von Heinz Legers „Universum“-Zweiteiler „Naturerbe Österreich“ stehen die Herausforderungen der Zukunft im Zentrum, denen sich die sechs Nationalparks Österreichs heute neben dem Bewahren der unberührten Natur zu stellen haben. Der gemäß den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Producing anlässlich des 50. Jahrestags der Grundsteinlegung für österreichische Nationalparks produzierte Zweiteiler „Naturerbe Österreich“ entstand als Koproduktion von Interspot Film und ORF in Zusammenarbeit mit den Nationalparks Austria und BMK, gefördert von Fernsehfonds Austria, Land Niederösterreich, Filmfonds Wien, Land Oberösterreich, Land Burgenland, Umweltabteilung Land Kärnten, Umweltabteilung Land Steiermark, Carinthia Film Commission und Cine Styria.
Herausforderungen der Zukunft
Wie gehen die Nationalparks mit von außen eingeschleppten, invasiven Arten, den sogenannten Neophyten um, welche Erfolgsgeschichten gibt es zu berichten?
So gelang es auf dem Gebiet des Nationalparks Hohe Tauern, die davor ausgerotteten Steinböcke und Bartgeier wiederanzusiedeln, die heute ihre angestammte Heimat zurückerobert haben.
Im Nationalpark Gesäuse ist zu beobachten, dass Lawinen keinesfalls der „kalte Tod“ sind, sondern einen der artenreichsten Lebensräume schaffen, den seltene Schmetterlinge wie der Rote Apollo besiedeln.
Wie man mit dem so gefürchteten Borkenkäfer in einem Schutzgebiet umgehen kann, zeigt der Nationalpark Kalkalpen, wo sich in der Kernzone Ameisenbuntkäfer und Dreizehenspecht über den Borkenkäfer und seine Larven hermachen. Dass die Europäische Sumpfschildkröte noch immer ein Zuhause hat, ist dem Nationalpark Donau-Auen zuzuschreiben, hier gibt es auch einen Einblick in die faszinierende Biologie des Blauschwarzen Ölkäfers. Der Nationalpark Thayatal bietet einem inzwischen selten gewordenen Tier ein Rückzugsgebiet, dem Edelkrebs. Hier wird man auch Zeuge eines martialischen Kampfes zweier Hirschkäfer.
Zum Schluss führt der Film in das Wildnisgebiet Sulzbachtäler im Nationalpark Hohe Tauern: Dort bleibt die Natur buchstäblich unberührt, frei von jeglichen Eingriffen des Menschen. Der „Universum“-Zweiteiler dokumentiert, was Österreichs Nationalparks so erfolgreich und jeden einzelnen zu einem Naturjuwel macht.
Audiodeskription gefördert von VGR GmbH
Gestaltung
Heinz Leger