Paris mit dem Arc de Triomphe von oben, zwölf Avenuen gehen sternförmig vom runden Platz ab.
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Paris, die vielleicht schönste Stadt Europas, doch auch die Heimat unzähliger Ratten
Fünfter und letzter Teil:

Universum

Faszination Europa (5) - Zwischen Stadt und Land

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In Europa, dem zweitkleinsten Kontinent der Welt, prallen uralte Kulturen, moderne Zivilisationen und wilde Naturwelten aufeinander.

In der fünften Folge der bildgewaltigen „Universum“-Serie „Faszination Europa“ von Regisseur Christian Baumeister (ORF-Bearbeitung: Dylan Whiting), die erstmals die unglaubliche Vielfalt unseres Kontinents in mehreren Folgen abbildet, geht es um die Orte, an denen sich Mensch und Tier Lebensräume teilen. Mit über 740 Millionen Einwohnern bietet Europa auf den ersten Blick kaum Platz für wilde Natur. Doch dieser Film zeigt, wie Wildtiere auf überraschende Weise urbane Räume erobern und diese für sich nutzen – oft unentdeckt vom Menschen.

Ode an Europas Vielfalt

„Wir wollen den Zuschauerinnen und Zuschauern die unglaubliche Vielfalt der europäischen Natur vor Augen führen“, beschreibt der anerkannte Naturfilmer Christian Baumeister die Absicht hinter „Faszination Europa“: „Dabei wollten wir nicht nur große, ikonische Tiere zeigen, sondern auch kleine und oft völlig unbekannte Nebendarsteller in Szene setzen, wie etwa den Londoner U-Bahn Mosquito oder Würfelnattern, die in künstlichen Wasserfällen Fische jagen.“

Wildnis trifft auf Zivilisation

In Folge 5 – „Zwischen Stadt und Land“ – geht es um das oft komplexe Zusammenleben von Mensch und Tier. Obwohl sie seit Jahrhunderten aufgrund ihrer Rolle bei der Ausbreitung der Beulenpest verteufelt werden, leisten Ratten in Paris und anderen europäischen Großstädten bis heute einen wichtigen Dienst, in dem die intelligenten, sozialen Tiere Abfall beseitigen.

Eine Ratte sitzt auf einem Geländer, unter ihr fließt ein Fluss. Nur ihre Silhouette ist erkennbar, da sie sich im Gegenlicht der tief stehenden Sonne befindet.
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Mehr als sechs Millionen Ratten leben im Stadtzentrum von Paris, fast dreimal so viele wie Einwohner

Im spanischen Alfaro nisten jedes Jahr hunderte Weißstörche in exklusiver Lage auf engstem Raum. Da kann es auch einmal zu Reibereien kommen.

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Auch auf ländlichem Gebiet haben Menschen einschneidende Veränderungen bewirkt, die von Tieren dankend angenommen werden. In Kärnten jagen Sperber die vielen Sperlinge, die von einem Bauernhof angezogen werden, während im Gemüsegarten eine weibliche Gottesanbeterin sich gleichzeitig vermehrt und ernährt.

Ein Bauernhaus mit rotem Dach inmitten einer grünen Steuobstwiese. Hinter dem Haus beginnt der Wald, die Landschaft ist hügelig.
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Haussperlinge sind vielerorts selten geworden, verdrängt durch eine immer intensivere Landwirtschaft

In den Niederlanden leuchten Gewächshäuser und Glühwürmchen um die Wette, während in Italien Alpensteinböcke halsbrecherische Kletterpartien auf Dämmen veranstalten. Und in Portugal schützen wilde Palastwachen das gesammelte Wissen vieler Jahrhunderte.

„Zwischen Stadt und Land“ ist eine Hommage an Europas Natur, die fest mit der Welt des Menschen verwoben ist. In beeindruckenden Bildern und einzigartigen Geschichten erzählt Christian Baumeister von den erstaunlichen Überlebensstrategien der Tiere in unserer Nähe und zelebriert die wilden Seiten der menschlichen Zivilisation.

Eine Produktion der Light & Shadow GmbH im Auftrag von ORF, ARTE, ARD, WDR, NDR, HR, RBB, SVT, DR, NRK und YLE.