Universum

Wales - Britanniens schönste Wildnis

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Schroffe Gebirge, sanfte Hügellandschaften und raue Klippen – das ist Englands wildromantischer Nachbar.

So vielfältig die Landschaft, so breit gefächert die Tierwelt. In Snowdonia tragen die Wildziegen ihre Brunftkämpfe aus, in den Brecon Beacons durchstreifen Bergponys die Hochebenen, an der Küste leben etwa 5.000 Kegelrobben und auf der Insel Skomer brüten Millionen Seevögel. Für die „Universum“-Dokumentation „Wales – Britanniens schönste Wildnis“ – zu sehen am Dienstag, dem 13. Juli, um 20.15 Uhr in ORF 2 – durchstreifte Naturfilmer Hans-Peter Kuttler zwei Jahre lang die faszinierende Naturlandschaft in Großbritanniens Westen mit der Kamera.

Inspirierende Landschaften

Wales ist der kleinste Landesteil Großbritanniens und steckt voller Mythen und Legenden. So hat sich auch J.R.R. Tolkien für seine weltberühmte Trilogie „Der Herr der Ringe“ von dieser Landschaft inspirieren lassen. Im Norden von Wales liegt Snowdonia – eine Berglandschaft mit spektakulärer Kulisse: Wildziegen tragen im Herbst heftige Brunftkämpfe aus. Ihre enge Verwandtschaft mit Steinböcken wird dabei offensichtlich.

Ein Ziegenbock mit langem, hellen Fell, schwarzem Gesicht und geschwungenen Hörnern vor schroffen, dunklen Felsen. Er ist in einer dynamischen Bewegung abgebildet: Nach rechts geneigt, ein Vorderbein ist erhoben.
ORF/NDR Naturfilm/Doclights/Hans-Peter Kuttler
Wilde Ziegen leben schon seit Jahrtausenden in unzugänglichen Regionen der walisischen Berge

Im Süden liegt die Region der „Brecon Beacons“: Die Hügellandschaften erinnern stark an das vom J.R.R. Tolkien beschriebene Auenland – und sind auch die ideengebende Region dafür. Während hier in den niederen Lagen Füchse ihren Nachwuchs aufziehen, durchstreifen freilebende walisische Bergponys die riesigen Graslandschaften der höheren Lagen.

Steile Klippen, wildes Meer

An der rund 2.700 Kilometer langen Küste leben etwa 5.000 Kegelrobben. Im Herbst, wenn die Jungtiere geboren werden, müssen sie oftmals verheerenden Stürmen trotzen.

Der Kopf einer flauschigen, dunkelgrauen Kegelrobbe ist im Profil dargestellt, er füllt das Bild fast ganz aus. Im Hintergrund sind Felsen erkennbar.
ORF/NDR Naturfilm/Doclights
Junge Kegelrobben sind noch keine guten Schwimmer und verbringen während ihrer ersten Lebenswochen noch viel Zeit an Land

Die nur drei Quadratkilometer große Insel Skomer ist die Heimat von bis zu einer Dreiviertelmillion Seevögeln. Die Stars unter ihnen sind die unverwechselbaren Papageientaucher. Nachdem sie acht Monate auf dem offenen Meer verbracht haben, kehren sie im April nach Skomer zurück, um hier ihren Nachwuchs auszubrüten.

Ein Papageientaucher mit einer Vielzahl an kleinen Fischen im Schnabel. Er ist bis zur Brust aufgenommen, der Hintergrund ist verschwommen.
ORF/NDR Naturfilm/Doclights/Hans-Peter Kuttler
Papageitaucher sind einfach unverwechselbar. Ihre bevorzugte Beute sind Sandaale.

Doch das ist nicht die einzige Seevogelart. Die Felseninsel Skokholm beherbergt auch eine Brutkolonie von rund 80.000 Basstölpeln – die weltweit drittgrößte Brutkolonie dieser faszinierenden Flugakrobaten. Auch Delfine finden an der walisischen Küste ein üppiges Nahrungsangebot: Dabei bedienen sie sich einer völlig unerwarteten Nahrungsaufnahme.

 

Zwei Jahre lang hat Naturfilmer Hans-Peter Kuttler die reichhaltige Natur in Wales porträtiert. Mit hochstabilisierten Kameradrohnen, Zeitlupenkameras, Miniaturkameras und Kameraschienen präsentiert die „Universum“-Dokumentation die wildromantische Natur von Englands Nachbarn aus faszinierenden Blickwinkeln.

Audiodeskription gefördert von VGR GmbH

Gestaltung

Hans-Peter Kuttler

Bearbeitung

Margarita Pribyl