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Haie, Barsche, Barrakudas - Die Jäger der Karibik

Die Jäger der Karibik - Haie, Barsche, Barrakudas

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Die türkisblauen Wasser der Karibik sind ein vielfältiges Ökosystem.

Winzige Kleinstlebewesen und bizarre Korallen, verschlungene Mangroven stehen in geheimnisvoller Verbindung mit friedlichen, bunten Rifffischen und den großen Räubern. Doch seit der Mensch immer gnadenloser in diese einzigartige Welt vordringt, gerät das Gleichgewicht unter Wasser aus den Fugen. Ob Zackenbarsche, Barrakudas, Haie oder die majestätischen Segelfische – das Fleisch der Raubfische ist wohlschmeckend und für die teilweise bitterarmen karibischen Inselbewohner wichtige Ressource. Das wäre an sich noch kein Problem. Doch der boomende Tourismus, Umweltverschmutzung und ausländische Hightech-Fangflotten lassen den Herrschern unter Wasser kaum eine Chance. Zudem drohen globale Veränderungen: Planktonfressende Kleinfischschwärme wie Sardinen bleiben plötzlich aus, weil das Christkind „El Niño“ und seine kleine Schwester „La Niña“, die Vorboten einer vom Menschen beschleunigten Klimaveränderung, ganze Strömungen durcheinanderwirbeln. Auch die sensiblen Korallen, die „Wälder der Meere“, sterben. Und mit ihnen verschwinden die bunten Kleinfische und andere bizarre Riffbewohner. Die Raubfische finden kaum noch genug Nahrung.

ORF/BR/Flowmotion Film

Doch es gibt noch Hoffnung. Überall kämpfen Wissenschafter für die großen Jäger. Sie forschen nicht nur, sie schmieden Allianzen, um Schutzgebiete und Schonzeiten durchzusetzen. Auf der Spur der großen Raubfische geht es im ersten Teil des Vierteilers am Dienstag, dem 15. Juni, um 20.15 Uhr in ORF 2 von Honduras im Westen durch die bunte Inselwelt hinauf bis nach Mexiko. Es sind Hunderte von Kilometern durch die unterschiedlichen Ökosysteme, die die Karibik so einzigartig machen. Eine Reise nicht nur zu den tierischen Bewohnern dieser Lebensräume, sondern auch zu den Einheimischen, die vielerorts den großen Räubern immer noch mystische Verehrung erweisen. Der Film von Florian Guthknecht begleitet die Forscher und dokumentiert dabei nicht nur die einzigartigen Strategien der Jäger, sondern auch in bisher nie gesehen Bildern, wie sich die Gejagten mit ihnen „arrangieren“.

ORF/BR/Flowmotion Film

Mehr als 100 Drehtage war das Team in den entlegensten Winkeln der Karibik unterwegs: im Dschungel Mexikos genauso wie in einem Mini-U-Boot in mehr als 1.000 Meter Tiefe Aug in Aug mit dem bisher kaum gefilmten Sechskiemerhai. Der Dreh für die gesamte Reihe war alles andere als einfach. Mehrere ins Meer gestürzte Drohnen, Konfrontationen mit bewaffneten Drogenhändlern und vor allem das unberechenbare Wetterphänomen El Niño erschwerten die Produktion. Mit Hilfe von extrem lichtempfindlichen „Starlight“-Kameras, die auch nachts noch färbige Bilder liefern, gelangen den Kameraleuten faszinierende Einblicke in noch nie gezeigte Welten.

 

Gestaltung

Florian Guthknecht