
Universum
Shannon - Geheimnisvoller Fluss im Herzen Irlands
Auf einer Strecke von 340 Kilometern trennt er den rauen Westen von den sanfteren Hochebenen im Osten der Insel und ist Heimat einer faszinierenden Tierwelt.

Mit seiner mehrfach preisgekrönten Dokumentation „Shannon – Geheimnisvoller Fluss im Herzen Irlands“ würdigt der renommierte Naturfilmer Colin Stafford-Johnson den sagenumwobenen Fluss. „Universum“ zeigt dieses beeindruckende Porträt.
Spektakuläre Bilder
Während der zweijährigen Produktionszeit ist der Wildlife-Kameramann Colin Stafford-Johnson den Shannon mehrere Male mit dem Kanu abgefahren – von der Quelle im Nordosten bis zur Mündung in den Atlantik. Immer im Gepäck: das beste Film-Equipment. Slow-Motion-Aufnahmen zeigen, was dem Auge sonst verborgen bleibt: den Flügelschlag der Aurora-Falter, Haubentaucher bei der Jagd, Wasserfledermäuse und – besonders spektakulär – die eifrigen Eisvögel.

Wenn sie ins Wasser tauchen, erkennt das menschliche Auge nur einen blauen Blitz – mit Hilfe neuester Kameratechnik wird das spektakuläre Manöver sichtbar.
Persönliche Reise
Colin Stafford-Johnsons Film ist eine Reise durch die jahrtausendealte Geschichte der Grünen Insel – vorbei an Steilküsten und sanften Hügeln, Klosteranlagen und Schlössern, an der alten Wikinger-Stadt Limerick, an Festlichkeiten und Paraden zum St. Patrick’s Day, dem Tag, an dem der irische Nationalheilige gefeiert wird.

„Shannon – Geheimnisvoller Fluss im Herzen Irlands“ thematisiert aber auch Unangenehmes, etwa die Reduktion der Artenvielfalt entlang des Flusses. Dieses Problem zeigt sich daran, dass der Shannon ein ausgesprochen stiller Fluss ist. Die Ursache dafür ist das Fehlen der Rufe von Kiebitzen, Strandläufern oder etwa Flussregenpfeifern. Dafür verantwortlich gemacht wird der Nerz, der die Nester plündert. Dass es den Wachtelkönig entlang des Flusses nicht mehr gibt, wird wiederum dem Menschen angelastet. Denn durch die maschinelle Mahd der Wiesen ist auch der Lebensraum des Wachtelkönigs zerstört worden.
Audiodeskription gefördert von VGR GmbH
Gestaltung
John Murray