Universum

Das Ei - Aufbruch ins Leben

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Eier sind ein wahres Wunder der Natur.

Es gibt sie in nahezu allen Größen, Farben und Formen. Vögel, Fische, Amphibien oder Insekten, jedes Tier hat die Eier dem eigenen Lebensraum angepasst. Die neue „Universum“-Dokumentation „Das Ei – Aufbruch ins Leben“ von Regisseurin Astrid Miller rückt das Ei ins Rampenlicht und zeigt, dass eben KEIN Ei dem anderen gleicht. Der Film entstand als Koproduktion von Wega-Film und dem ORF in Zusammenarbeit mit ARTE, WDR, SWR, ORF-Enterprise und dem BMBWF-Medienservice.

 

Ein Fuchs auf einer Wiese, er hält ein Ei im Maul. Der Kopf ist angeschnitten, die Ohren nicht sichtbar, die Vorderbeine lassen sich erahnen.
ORF/Wega Film
Der Fuchs begnügt sich mit dem Ei als Beute.

Wer war zuerst da? Das Huhn oder das Ei? Die Antwort ist klar: das Ei! Vor mehr als 300 Millionen Jahren hat es sich entwickelt. Die Hülle bietet die perfekten Bedingungen, um das neue Leben in ihm zu ernähren und vor der Außenwelt schützen. 99 Prozent aller Tierarten legen Eier – wie etwa der Marienkäfer, der Hering, der Basstölpel, die Sumpfschildkröte usw. Es gibt kaum ein Gebiet auf der Welt, in dem das Ei nicht für das Überleben seiner Art sorgt. Egal ob in der Nordsee, auf den schroffen Steilküsten der Färöer, in der Auenlandschaft des Nationalparks Donau-Auen in Österreich oder in der Trockensavanne Kalahari in Namibia.

 

Die internationalen Drehorte während der Corona-Pandemie stellten das „Universum“-Team vor völlig neue Herausforderungen, so Christian Bachmann, Produzent der Wega Film: „Während dem Ausbruch von Corona produziert, mussten wir bei der Drehorganisation noch flexibler als üblich sein und mehrere Back-up-Pläne vorbereiten. Die wechselnden Einreisebedingungen und Schließungen von Grenzen waren zusätzliche Schwierigkeiten, die wir überwinden mussten. Aufgrund des eingespielten Regie- und Kamerateams konnten wir diese aber meistern.“

 Wie beim Killifisch. Ein Fisch, der tatsächlich mitten in der heißen und staubtrockenen Kalahari lebt. Das ist nur möglich, weil sich die Eier an die Trockenheit angepasst haben. Sie stoppen ihre Entwicklung und warten so lange, bis es wieder genug regnet, um sich in einer neuen Pfütze, einem neuen Teich oder einem neuen Bach zu einem Fisch zu entwickeln. Die Elternfische sind dann schon lange tot. Der Nachwuchs ist sich selbst überlassen.

Ein sandverklebtes Fischei, das Auge ist erkennbar.
ORF/Wega Film
Killifisch-Eier im Sand der Kalahari.

Wie bei den Sumpfschildkröten in Österreich. Die Schildkröten legen ihre Eier in der Erde ab und lassen die Sonne das Brüten übernehmen. Ganz anders die Trottellummen auf den Färöern. Hier kümmern sich beide Elternpaare um die Brut. Ein einziges Ei, das direkt auf den Felsklippen liegt. Nur seine spezielle Form hindert das Ei, einfach über die Klippen zu rollen und ins Meer zu fallen, vermutet die Wissenschaft, denn das Geheimnis dieses Eies ist noch nicht vollständig gelöst.

 

Ein Ei liegt auf felsigem Untergrund. Es ist weiß, mit graublauem und braunem Schleifenmuster.
ORF/Wega Film
Ei der Trottellumme mit einzigartiger Färbung und Muster.

Für Regisseurin Astrid Miller eine besondere Aufgabe: „Für die ‚Universum‘-Dokumentation habe ich eines der scheinbar gewöhnlichsten Dinge der Welt, das Ei, in den Fokus gerückt. Mich interessieren ungewöhnliche Verhaltensweisen, großartige Überlebensstrategien und gut geschützte Geheimnisse rund um das Ei.“

 

Und von den Geheimnissen gibt es genug. Welche Rolle die Eierschlange spielt, warum sich Menschen für Eier des Basstölpels in Gefahr bringen und warum Hühnereier weiß oder braun sind – all das gibt es in dieser „Universum“-Neuproduktion zu sehen.

Audiodeskription auf der TVthek verfügbar, gefördert von VGR GmbH.

Gestaltung

Astrid Miller