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Mord im Drogenrausch | Suizid auf der Wochenbettstation | Leben auf dem Pulverfass | Zukunftsdialoge zum Klima

Mord im Drogenrausch

Auf den Kopf eines erst 16-Jährigen dürfte mehrmals mit einer Axt eingeschlagen worden sein. Die Polizei findet die Leiche in einer Wohnung in Wien Favoriten. Der mutmaßliche 45-jährige Täter sagt, er sei im Alkohol- und Crystal-Meth-Rausch gewesen. Er habe Erinnerungslücken. Der 16-jährige Bulgare dürfte als Sexarbeiter gearbeitet haben.

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In diesem Wohnhaus soll sich der mutmaßliche Mord zugetragen haben.

Wer sind die jungen Männer, die mit Sex ihr Geld verdienen? THEMA trifft einen von ihnen zum anonymen Interview: „Seit meiner Verletzung kann ich meinen alten Job im Event-Bereich nicht mehr machen, also mache ich jetzt das“, erzählt er. Savanka Schwarz und Fred Lindner über einen Mordfall in einer Branche, die sonst im Verborgenen liegt.

Suizid auf der Wochenbettstation

„Wir haben Gott sei Dank nicht viel Zeit zum Nachdenken, weil wir damit beschäftigt sind, die Enkel großzuziehen, damit sie glückliche Menschen werden“, sagt Anna Kerschbaumer. Ihre Tochter hat sich vor fünf Jahren, wenige Tage nach der Geburt ihres zweiten Kindes, in der Universitätsklinik Graz mit einem Sprung aus dem Fenster der Wochenbettstation das Leben genommen.

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Die verstorbene Petra Knopper.

Das Strafverfahren rund um den Suizid wurde rechtskräftig eingestellt. Dennoch ist die Familie überzeugt, dass die Hilferufe ihrer psychisch vorbelasteten Tochter nicht ernst genug genommen wurden. Mit diesen Vorwürfen ist sie jetzt bis zum Obersten Gerichtshof gegangen. Andrea Poschmaier berichtet.

Hilfe im Krisenfall
Berichte wie dieser können bei Personen, die sich in einer Krise befinden, die Situation verschlimmern. Österreichweit und in den Bundesländern gibt es Anlaufstellen, die Rat und Unterstützung im Krisenfall anbieten.

Die österreichweite Telefonseelsorge ist ebenfalls jederzeit unter 142 gratis zu erreichen. Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene bietet auch Rat auf Draht unter der Nummer 147.

Leben auf dem Pulverfass

„Ich bin ein alter Mann. Ich hoffe mein letzter Weg geht von hier auf den Friedhof“, sagt Paul Trachsel. Seine Frau und er müssen so wie 51 andere den kleinen Ort Mitholz im Berner Oberland in der Schweiz verlassen. In einem großen, unterirdischen Armee-Munitionslager gab es 1947 Explosionen und einen Brand.

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Mitholz, im Kanton Bern.

3500 Tonnen Munition und Sprengstoff liegen immer noch im Berg. Jetzt sollen sie geborgen werden. Menschen müssen aus der Gefahrenzone wegziehen, Haus und Hof verlassen und ihre Heimat aufgeben. „Ich denke nicht gerne an den Tag, an dem ich das letzte Mal die Tür schließen werde“, sagt Dori Schmid, die ein Haus voller Erinnerungen an ihren verstorbenen Mann verlassen muss. Eine THEMA-Reportage von Marion Flatz-Mäser.

Beim Reden kommen d‘ Leut‘ zsamm – Zukunftsdialoge zum Klima

„Zu mir kommen Apfelbauern, deren Kinder den Hof nicht übernehmen können, weil der Obstanbau unwirtschaftlich zu werden droht“, so Robert Matzer. Er ist selbst Landwirt und Teilnehmer am sogenannten Zukunftsdialog in Pischelsdorf in der Steiermark.

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Österreich stellt sich heuer bei Äpfeln auf Ernteeinbußen von gut zwei Dritteln ein.

Häuslbauer, Landwirtinnen und Menschen aus der Tourismusbranche diskutieren darüber, wie sie den Klimawandel spüren und welche alltagstauglichen Lösungsansätze sie sich vorstellen können. Andrea Poschmaier hat für THEMA den Zukunftsdialog besucht.