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Mooskirchen – Familienstreit | Feuer im Spital – drei Tote | Vegane Kochlehre – eine Gefahr für das Schnitzel? | Heilfasten

Mooskirchen – Familienstreit mit tödlichem Ende

Mit seiner Jagdwaffe soll ein 89-jähriger Steirer einem jahrelangen Familienstreit ein Ende gesetzt haben. Der Mann tötete offenbar erst seinen Schwiegersohn im gemeinsam bewohnten Haus und dann sich selbst. Die restliche Familie hatte die Polizei alarmiert und sich vor dem Täter im Keller versteckt.

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Polizei und Cobra sind in Mooskirchen im Großeinsatz.

Die Cobra konnte die vier Personen unverletzt aus dem Haus bringen. Der Mann, der als Jäger und engagiertes Mitglied im Seniorenverein bekannt war, soll einerseits in der Gemeinde gut integriert gewesen sein, andererseits soll er im Gasthaus manchmal durch sein aufbrausendes Gemüt aufgefallen sein. Eine THEMA-Reportage.

Feuer im Spital – drei Tote wegen einer Zigarette?

„Es sind Patienten aus dem Bett geklettert, um anderen zu helfen. Manche brauchten etwas zu trinken, andere wollten nur an der Hand gehalten werden.“ Petra Augustin und ihre Kollegin Petra Kemeter erinnern sich an den Brand, der vergangenen Dienstag um 1 Uhr früh in einem Zimmer des Landesklinikum Mödling ausgebrochen ist. „Diese Nacht hat uns alle zusammengeschweißt.“ Drei Patienten starben bei dem Brand, ein vierter hatte unfassbares Glück.

FF Mödling
Bei einem Brand im Landesklinikum Mödling sind drei Patienten gestorben , 20 Personen wurden evakuiert.

„Wir haben ihn kurz davor aus dem Zimmer geschoben und mit seinem Bett auf den Gang gestellt, weil er unruhig war. Damit er die anderen nicht stört.“ Der Mann überlebte, so wie 20 andere Patientinnen und Patienten der Station, die sofort aus ihren Zimmern evakuiert wurden. Ursache für das Feuer dürfte eine Zigarette gewesen sein. In Krankenhäusern gilt Rauchverbot. „Wir erheben bei der Aufnahme, wer Raucher ist und haben ein Auge drauf,“ sagt die Ärztliche Direktorin Claudia Herbst. Doch wie konnte aus der Glut einer verbotenen Zigarette so schnell ein tödliches Feuer werden? Sonja Hochecker und Eva Kordesch haben recherchiert.

Vegane Kochlehre – eine Gefahr für das Schnitzel?

„Ein Schnitzel, ein Schweinsbraten ist super. Das ist unsere DNA, das hat Berechtigung, das schmeckt gut. Aber nur weil wir eine sehr fleischlastige österreichische Küche haben, heißt es ist nicht, dass sich unsere Küche nicht weiterentwickeln darf.“ Auch an Hans Jörg Hinterleitner, Koch und Inhaber eines Gasthauses in Weins in Niederösterreich, ist die Diskussion um eine vegane Kochlehre nicht vorbeigegangen.

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Dominik Juric würde gerne veganer Koch werden.

Selbst in traditionellen Gasthäusern wie seinem, finden sich zunehmend fleischlose Gerichte auf der Karte. Fast zehn Prozent aller ÖstereicherInnen leben bereits fleischlos und ernähren sich ausschließlich vegetarisch oder vegan. So wie der Wiener Schüler Dominik Juric, der gerne eine Ausbildung zum veganen Koch machen möchte. Doch auf diese wird er noch länger warten müssen, denn Kochlehrlinge darf in Österreich nur ausbilden, wer auch Fleisch anbietet, berichten Pia Bichara und Gerhard Janser.

Heilfasten – Eine Auszeit für Körper und Geist

„Ich habe zwar nichts zu essen bekommen, aber unheimlich viel seelische Nahrung gekriegt“, erzählt die Pensionistin Monika Klee. Eine Woche lang hat sie im Stift Schlägl in Oberösterreich nur klare Suppe zu sich genommen und Tee getrunken. Das sogenannte „Heilfasten“ ist für die einen ein nahezu undenkbares Unterfangen, andere schwören auf die positiven Effekte des Hungerns. In der Medizin deutet vieles darauf hin: Ein Zuviel an Nahrung macht langfristig krank.

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Beim Fasten verzichtet man für eine bestimmte Zeit vollständig oder teilweise auf bestimmte Speisen, Getränke und Genussmittel.

„Zivilisationskrankheiten wie Fettleibigkeit, Gefäßerkrankungen oder Diabetes sind die Epidemien der heutigen Zeit“, sagt der Arzt und Schmerzexperte Martin Pinsger. „Zweimal im Jahr eine Woche zu fasten, könnte viel verbessern, doch die Schulmedizin erkennt die Chancen nicht“, meint er. Martin Pinsger hat das Heilfasten während einer persönlichen Lebenskrise für sich selbst entdeckt und ein Buch über seine Erfahrungen geschrieben. Ein Bericht von Oliver Rubenthaler.