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Trockenheit – wenn das Wasser ausbleibt | Herzkrank nach Krebstherapie | Körperkult – bis zum Umfallen

Trockenheit – wenn das Wasser ausbleibt

„Wenn ich mir vor der Stallarbeit ein Glas Wasser holen will, kommt nichts aus dem Hahn“, sagt der Bergbauer Michael Kerschbaumer aus Radenthein in Kärnten. Die Quelle auf seinem Hof, die seit Jahrhunderten genützt wird, ist versiegt. „Die Ernte wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Wir bräuchten dringend Regen“, meint der Gemüsebauer Paul Reiner.

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Der Wasserstand vieler Flüsse ist zu niedrig.

Im Nordburgenland hat es in den letzten zwei Monaten kaum Niederschlag gegeben. Seen und Teiche sind verschwunden, Flüsse führen Niedrigwasser. Weil es im Winter in den Alpen zu wenig geschneit hat, fallen auch die Pegel des Grundwassers an vielen Orten bedenklich tief. Bergbauer Michael Kerschbaumer sagt: „Die Politik muss endlich handeln und etwas für den Klimaschutz tun, denn unsere Lebensgrundlage steht auf dem Spiel.“ Leon Hoffmann-Ostenhof hat für THEMA Bauern, Expertinnen und Experten getroffen. 

Herzkrank nach Krebstherapie

„Die Krebstherapien haben bei mir zu Vorhofflimmern geführt“, erzählt der pensionierte Lehrer und IT-Berater Werner Kristufek. Er ist vor elf Jahren an Leukämie erkrankt, die er mit Hilfe von Chemotherapie und Stammzellenspende überwunden hat. „Dank neuer und besserer Behandlungsmethoden überleben immer mehr Krebspatienten.

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Ziel bei Krebstherapien ist, mögliche Herzschädigungen zu vermeiden.

Wir haben festgestellt, dass sich Nebenwirkungen auf das Herz schlagen können“, sagt die Kardiologin Jutta Bergler-Klein von der MedUni Wien. Sie hat internationale Leitlinien für die sogenannte Kardio-Onkologie mit ausgearbeitet. Damit soll verhindert werden, dass Patientinnen und Patienten, die den Krebs besiegt haben, danach Herzprobleme bekommen. Wie herzschädigende Nebenwirkungen künftig verhindert werden sollen, hat Sylvia Unterdorfer für THEMA recherchiert.  

Körperkult – bis zum Umfallen

„Du stirbst bei der Wettkampfdiät ein bisschen, der Körper steht kurz vorm Verhungern“, sagt Bodybuilder und Geschäftsmann Andreas Pürzel. Mary Zovko ergänzt: „Es ist ein Körperkult. Es fühlt sich einfach besser an, als dünn und zerbrechlich zu sein.“ Doch wenn sich die Muskelberge auf Wettkämpfe vorbereiten, sind sie genau das: Zerbrechlich.

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Mary Zovko beim Training.

Monatelang hungern sie, oft bis zum Umfallen. Manche verlieren tatsächlich ihr Leben, weil sie Steroide einnehmen, also hormonelle Ergänzungen, um noch mehr Muskelreserven zu erschließen. Andreas Pürzel versucht seine Kolleginnen und Kollegen darüber aufzuklären. Und er möchte vom Vorurteil der dümmlichen Kolosse wegkommen. Leon Hoffmann-Ostenhof hat für THEMA einige Muskelpakete zum Training begleitet.