Spargelzeit ist eine der schönsten Zeiten im Jahr – jedoch nicht beim Münster-„Tatort“. Denn als sich der Vater des Hauptkommissars Thiel (Axel Prahl) auf Spargelsuche begibt, stolpert er über die ermordete Frau des „Spargelkönigs“. Die Ermittler haben schon bald eine heiße Spur, wenn der Verdacht im Raum steht, dass der Täter kein unbeschriebenes Blatt ist.
Ebenfalls mit dabei: Jan Josef Liefers, Frederike Kempter und Claus D. Clausnitzer u. v. m. Regie führte Manfred Stelzer nach einem Drehbuch von Jürgen Werner.
Mehr zum Inhalt:
Es ist Spargelzeit und Prof. Boerne (Jan Josef Liefers) kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Vater Thiel (Claus D. Clausnitzer) hält sich lieber an die schmackhaften Tatsachen, wobei er buchstäblich über Leichen geht. Bei einem seiner nächtlichen Raubzüge auf einem Spargelfeld vor den Toren der Stadt Münster stolpert er über den Leichnam einer Frau. Wie sich herausstellt, handelt es sich um die Ehefrau des örtlichen „Spargelkönigs“ Martin Pütz (Jörg Hartmann), der mit seiner sechzehnjährigen Tochter Julia (Matilda Merkel) auf dem angrenzenden Spargelhof wohnt.
Beschämt über das unrechtmäßige Verhalten seines alten Herrn beginnt Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) mit den Ermittlungen. Bald wird deutlich, dass es um das Verhältnis der Dorfbewohner zu den Saisonarbeitern des Spargelhofs, in der Hauptsache Polen und Rumänen, nicht sonderlich gut bestellt ist. Seit Julia Pütz vor einigen Jahren von einem Unbekannten vergewaltigt wurde, stehen die Fremden bei den Einheimischen unter Generalverdacht. Der Mord droht das Fass zum Überlaufen zu bringen. Erst recht als dieselbe DNA von damals auch bei der Toten sichergestellt wird. Besteht zwischen der Vergewaltigung und dem Mord ein Zusammenhang?
Während Prof. Boerne mit der Auswertung einer DNA-Reihenuntersuchung beschäftigt ist, schickt Thiel seine Assistentin Nadeshda (Frederike Kempter) vor. Um herauszufinden, wer auf dem Gutshof ein Mordmotiv haben könnte, soll sie sich als Spargelstecherin getarnt auf Spurensuche begeben – und wird auch tatsächlich fündig.