
STÖCKL
Schauspielerin und Sängerin Marianne Mendt, von Wolfgang Ambros liebevoll als „Mutter des Austropop“ bezeichnet, trifft auf Schauspielerin und Sängerin Katharina Straßer. Im Nighttalk „STÖCKL“ sprechen die beiden über ihr Leben im Rampenlicht, die Kraft der Musik und darüber, was es heute bedeutet, eine Frau zu sein.
Die beiden Schauspielerinnen und Sängerinnen verbindet mehr als nur ihr Beruf: „Die ist so wie ich“, sagte Marianne Mendt einst über Katharina Straßer und meinte damit: „Sie fühlt sich wahnsinnig wohl auf der Bühne, so als wäre sie dort aufgewachsen.“ Und die Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit: „Für mich war es unfassbar aufregend zu wissen, dass Marianne Mendt bei meiner Premiere im Publikum sitzt“, erzählt Katharina Straßer und fügte hinzu: „Wenn ich groß bin, will ich auch so werden wie Marianne Mendt.“
Marianne Mendt, die 1970 mit ihrem Hit „Wie a Glock’n“ die Ära des Austropop einläutete, feiert nächste Woche ihren 80. Geburtstag und ist aus diesem Anlass derzeit auf großer Jubiläumstournee unterwegs. Im Gespräch mit Barbara Stöckl blickt die gebürtige Wienerin auf ihre bewegten Anfänge zurück: vom ersten Auftritt als Kind bis zu den Tingle-Zeiten quer durch Europa. Dabei spricht sie auch offen über herausfordernde Phasen ihres Lebens und das schlechte Gewissen, an manchen Abenden nicht zu Hause bei ihrer Tochter gewesen zu sein.
Auch Katharina Straßer kennt diesen Zwiespalt – sowohl aus der Perspektive der Mutter als auch der Tochter, denn sie wuchs selbst in einem künstlerischen Umfeld auf. In „STÖCKL“ erinnert sich die gebürtige Tirolerin an ihre Kindheit in der Theaterwelt und an einen Duft, der sich tief eingeprägt hat: „Der Geruch des roten Satinvorhangs voller Wanzen und Läusen.“ Im Gespräch mit Barbara Stöckl erzählt sie außerdem von dem noch nicht veröffentlichten Film „Bis auf Weiteres unsterblich“ – ein Herzensprojekt, das auf ihre Idee zurückgeht und in dem Marianne Mendt sich selbst spielt.