Seitenblicke

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„Der Idiot“ wird vom Publikum gefeiert I „Wiener Blut“ feiert Premiere in Baden I Rudolf Buchbinder ehrt den verstorbenen Franz Bartolomey

„Der Idiot“ wird vom Publikum gefeiert

Schwere, aber grandiose Kost in Salzburg: „Der Idiot“ von Mieczysław Weinberg feierte Premiere bei den Salzburger Festspielen. Die Oper, die erst 2013 - 17 Jahre nach Weinbergs Tod - uraufgeführt wurde, ist eine Hommage am die Schönheit des Lebens, und das auch in Zeiten von Kriegen und Ungerechtigkeiten. Die Seitenblicke sprachen mit den Hauptdarstellern Ausrine Stundyte und Bogdan Volkov über ein neues, aber bedeutendes Stück Operngeschichte.

Drei Darsteller einer Opernvorführung sind zu sehen, eine Frau zündet dabei einen Gegenstand an.
ORF
Das Publikum feiert Ausrine Stundyte und Bogdan Volkov (Mitte) als neues Opern-Traumpaar in Salzburg.

Rudolf Buchbinder ehrt den verstorbenen Franz Bartolomey

Eigentlich hätte der Cellist Franz Bartolomey an der Seite von Violonist Volkhard Steude und Pianist Rudolf Buchbinder am Sonntag in der Pfarrkirche Vöcklabruck im Rahmen des Attergauer Kultursommers auftreten sollen. Doch der Philharmoniker Franz Bartolomey verstarb überraschend im Dezember 2023. Und so war es jetzt dessen Sohn Matthias Bartolomey, der als Teil des Trios von Rudolf Buchbinder auftrat. Den Seitenblicken erzählt Buchbinder, was für für ein bedeutender Musiker, vor allem aber auch was für ein ihm wichtiger Freund Bartolomey war. Und Matthias Bartolomey machte an diesem Abend - der seinem Vater gewidmet wurde - diesem auch alle Ehre.

Drei Männer spielen in einer Kirche vor Publikum auf klassischen Instrumenten.
ORF/ Seitenblicke
Matthias Bartolomey (rechts) ersetzte seinen verstorbenen Vater Franz im Trio von Starpianist Rudolf Buchbinder (Mitte).

„Wiener Blut“ feiert Premiere in Baden

Johann Strauss (Sohn) wollte mit „Wiener Blut“ eigentlich gar keine neue Operette erschaffen oder gar ein ganzes Werk komponieren. Also verpasste er 1899 etlichen seiner bereits existierenden Stücke neue und mitunter auch etwas sinnleere Texte und ließ das Ganze von den beiden Librettisten Victor Leon und Leo Stein eine Geschichte um die Lieder herum „basteln“. Bei der Premiere von „Wiener Blut“ auf der Bühne Baden hat sich nun aber gezeigt, dass diese Lied-Texte und die Geschichter der Operette der unsterblichen Musik von Strauss eimmer noch ein charmantes Korsett verpassen...