Seitenblicke Weekend
Nicht nur der Inhalt von Gaetano Donizettis Oper „Der Liebestrank“ ist magisch, auch der Ort, an dem das Werk jetzt Premiere gefeiert hat, die Oper Burg Gars in Niederösterreich. Die miteinander verheirateten Regisseure Carolin Pienkos und Cornelius Obonya nutzen die Dämmerung als beeindruckendes Element des Bühnenbildes und Intendant Clemens Unterreiner, der hier nicht mitsingt, hält es kaum auf den Beinen. Auch klassisch in ungewohnter Umgebung ging es bei Eva Lind am Tiroler Achensee zu. Bei „Klassik.Unique“ wirkten sich aber Höhe, Klima und Witterung auf die Stimmen der Darsteller aus. Und zurück zur Magie: Bei „Hexenzeit in der Wachau“ mutierte Barbara Kaudelka zur zuckersüßen Hexe wider Willen.

Bei der Eröffnung der Bregenzer Festspiele war der Bundespräsident vor allem von der Kombination aus Naturkulisse, Seebühne und der Kultur begeistert. Ungewöhnlich war am Vorabend der Eröffnung auch der Dresscode des Präsidenten-Empfangs, der Frauen dazu riet, flache Schuhe zu tragen. Sowohl diese Ansage, als auch jene, die diesen Dresscode verweigerten, sorgen für etliche Schmunzler. Die Premiere von „Der Freischütz“ war dann aber der erwartete Erfolg.

Nur weil man ein Esel ist, kann man trotzdem seinen Träumen nacheifern. So wie der Esel Frederic, dessen künstlerische Fähigkeiten erst in den letzten Jahren entdeckt wurden. Der Poitou-Esel ist ein wahren Meister an der Leinwand und zauberte jetzt für die Seitenblicke ein weiteres buntes Kunstwerk an der Seite von Pater Karl Wallner. Die Kunstwerke von Frederic werden übrigens um mehrere hundert Euro gehandel...

Außerdem waren die Seitenblicke in dieser Woche beim einzigen echten Künstlerempfang anlässlich der Salzburger Festspiele, beim Linzer open Air-Konzert von Pizzera und Jaus, der Premiere von „My Fair Lady“ bei den Seefestspielen von Mörbisch und jener von „Pension Schöller“ des Theaterfest Niederösterreich in Berndorf.