Roland Essl, der Küchenarchäologe

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Roland Essl ist Haubenkoch, Lehrer, Fleischer, Gastrosoph, Hüter und Wiederentdecker alter Rezepte.

Regisseur Florian Gebauer begleitet Essl auf seiner faszinierenden Reise durch die Alpen, auf der Suche nach den vergessenen Geschmäckern und Geheimnissen der alpinen Küche. Von den archaischen Rezepten, die über Generationen weitergereicht wurden, bis hin zu den fast ausgestorbenen Zutaten, die einmal die Grundlage dieser reichen kulinarischen Tradition bildeten – Roland Essl lässt sie wieder lebendig werden.

Roland Essl, der Küchenarchäologe
ORF/Feuer & Flamme Film
Roland Essl im Stift St. Peter beim studieren eines Kochbuches aus dem 17. Jhdt.

„Es ist faszinierend, wie viele alte Rezepte und Zutaten nahezu vergessen wurden, aber sie erzählen uns so viel über unsere Geschichte und unsere Kultur“, erklärt Essl. In der Dokumentation streift er durch das malerische Südtirol, besucht Bauernmärkte und Horte des Wissens. Er lässt sich von Jahrhunderte alten Kochbüchern aus dem Archiv und vergessenen Rezepten inspirieren, die er in einem Altersheim findet und bringt diese zurück in seine Küche, wo er sie neu interpretiert.

Roland Essl, der Küchenarchäologe
ORF/Feuer & Flamme Film
Roland Essl kocht in einem Pensionistenheim in Südtriol die selten gewordenen Buchweizenknödel

„Wenn ich meine Kochjacke anziehe, verwandle ich mich“, sagt Essl. „Das ist der Moment, in dem es ernst wird. Jetzt kommen die Töpfe, der Kochlöffel, und ich habe ein Ziel: Ein Gericht zu schaffen, bei dem alles passt.“ Seine Liebe zu den traditionellen Rezepten und Zutaten ist in jeder Szene des Films spürbar. „Es ist nicht nur das Kochen an sich, sondern das Verstehen der Zutaten, der Aromen und der Geschichten, die dahinterstecken, was mich antreibt“, betont Essl.

Roland Essl, der Küchenarchäologe
ORF/Feuer & Flamme Film
Roland Essl und sein Vater Günter

„Roland Essl, der Küchenarchäologe“ ist mehr als nur eine kulinarische Dokumentation. Es ist das Porträt eines Mannes, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Wissen und die Traditionen unserer Vorfahren, die über Jahrhunderte entstanden sind, wiederzuentdecken und weiterzugeben. Für Essl steht fest: „Wenn wir die alten Rezepte nicht bewahren, verlieren wir ein Stück unserer Identität.“

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