Osterglocken in Tirol
Ostern in Tirol – hier gehören Brauchtum und Traditionen ganz fest zum Leben der Menschen. Ein Streifzug durch kulinarische Vorbereitungen und große tönende Glocken-Klänge und ihre Heimat.
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Glocken gehören ganz unmittelbar zu diesem Hoch-Fest. Die Lanser „Löfflerglocke“ läutet seit etwa 500 Jahren am Palmsonntag die Karwoche ein. Im Prämonstratenserstift Wilten blühen meist zu Ostern die Apfelbäume im Stiftgarten.
Im Stift Stams kommt Abt German zu Wort, für die Geistlichen und Bewohner des Stifts gibt das Glockengeläut seit dem 13. Jahrhundert dem Leben und Tag Struktur. Hier wird in der Klosterbäckerei zur Festvorbereitung gebacken, viele Biskuit-Osterhasen werden in dunkle Schokoladenglasur getaucht und sorgfältig verziert. In der Karwoche ist die Stiftskirche schon auf Ostern vorbereitet. Zahlreiche Gottesdienste werden gelesen und auch mit Orgelklängen wird auf die großen Osterfeiertage eingestimmt. Die Kirche ist immer geöffnet und lädt auch an den vielen geschäftigen Tagen vor Ostern zur Einkehr ein. In der Osterzeit schmückt die Stiftskirche von Stams der „Auferstandener Christus“.
In Innsbruck, im Stadtteil Wilten, gibt es eine wahre Glockenentdeckungswelt. Das Glockenmuseum der Glockengießerei Grassmayer. Nahezu alles, was man über Glocken und ihre Geschichte wissen möchte, kann man hier erfahren. Denn seit mehr als 500 Jahren hat sich Familie Grassmayer dem Glockengießen verschrieben. Dabei ist die genaue Metallmischung für das Hervorbringen der „Glocken“ Töne wichtig, dies erfordert Wissen, Können und Erfahrung.
Wir machen auch einen Abstecher in die Backstube von Rosi und Klaus Kolednik, die sich ganz dem Brotbacken verschrieben haben. Vor Ostern gibt es aber auch anderes wie Osterlämmer oder spezielles Osterbrot. Aus Vomp holen wir uns Rezepte für eine Pastinakensuppe und ein Lammgulasch mit Serviettenknödel.
Der Küchenchef des Jesuitenklosters aus dem 16. Jahrhundert mitten in Innsbruck hat diesmal als Ostertorte eine Schwarzwälderkirschtorte ausgesucht. Ein Tortenrezept, welches wahrscheinlich wirklich aus dem Schwarzwald stammt.