Orte der Kindheit
Michael Schade
Der Tenor Michael Schade muss einen geheimen Energiespeicher haben: Er verfolgt eine internationale Karriere, lebt auf zwei Kontinenten, spricht abwechselnd in vier Sprachen und hat eine Patchwork-Familie mit acht Kindern aus verschiedenen Beziehungen. Wie passt all das in nur ein Leben?
Peter Schneeberger besuchte Michael Schade am Ort seiner Kindheit in Kanada. Nahe Toronto wuchs der in der Schweiz geborene Sänger mit deutschen Wurzeln auf - die Erfolgsgeschichte einer Einwandererfamilie und eine Bilderbuch-Kindheit an den Ufern der großen Seen.
Familie Schade sang im Kirchenchor auf hohem Niveau. Zum großen Stolz der Mutter bestanden die Söhne die Aufnahmeprüfung an der anspruchsvollen Chorschule und Michael avancierte als Teenager zum heimlichen Star des Chors. Dennoch dachte er nicht im Traum daran, je seinen Lebensunterhalt mit Kunst zu verdienen. Er war Naturbursche, Pfadfinder und Ornithologe. Sein Lebenstraum war die Erforschung der Tierwelt und so studierte er Naturwissenschaften, um Tierarzt werden. Doch es kam alles anders!
Zurück an den Stätten seiner musikalischen Ausbildung, kann es vorkommen, dass der Weltstar sentimental wird und in der Aula seiner alten Schule ein Volkslied anstimmt.
Er trifft auf ehemalige Schulkollegen und veranstaltet mit alten Jugendfreunden eine Barbecue-Party – ganz nach kanadischer Tradition im Trikot seiner Lieblings-Eishockeymannschaft.
Gestaltung
Ute Gebhardt
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