
Orte der Kindheit
Brigitte Kren
Diesmal ist er mit der Schauspielerin Brigitte Kren, im steirischen Vulkanland und in Oberösterreich unterwegs. Die ersten Jahre verbrachte Brigitte Kren in der Obhut ihrer Großeltern in der Südoststeiermark.

Nach einer Zwischenstation in Bruck an der Mur, wo Kren bereits im zarten Alter von drei Jahren Ballettunterricht bekam und ihre bis heute andauernde Liebe zum Tanzen geweckt wurde, übersiedelte die Familie schließlich nach Linz, wo sie auch ihre Schulzeit verbrachte. Von Kindesbeinen an war ihr Wunsch, Tänzerin werden - sie erdachte sich zu Melodien, die sie hörte, Choreografien und genoss es bei Feiern mit Tanzeinlagen zu unterhalten.

„Das mit der Schauspielerei ist“, wie sie selbst sagt, „nebenbei passiert“: Mit zehn Jahren wurde ihr schauspielerisches Talent rein zufällig entdeckt, als sie sich in einer Ballettproben-Pause aus Langeweile bei einem Vorsprechen anstellte – so bekam sie ihre erste Hauptrolle am Linzer Landestheater in Paul Osborns „Der Tod im Apfelbaum“ und wurde von den Kritikern dafür prompt gelobt. Einer schrieb ihre Darstellung des „Pud“ wirke, „als ob sie auf der Bühne geboren worden sei“. Ihres Erfolges war sie sich selbst gar nicht bewusst, viel wichtiger war ihr, dass sie sich von ihrer ersten Gage einen Hund kaufen konnte - „einen wunderschönen schwarzen Pudel namens Bobby“, wie sich die bekennende Hunde-Närrin erinnert.

Nachdem absehbar wurde, dass eine Karriere als Profi-Tänzerin nicht möglich ist, wurde ab der Oberstufe die Schauspielerei immer mehr zu ihrer Passion. Der Wunsch eine Ausbildung am Reinhardt Seminar zu absolvieren, war naheliegend, erfüllte sich aber leider nicht. Es sollte schließlich ein paar Jahrzehnte dauern, bis sich Brigitte Kren ausschließlich der Schauspielerei widmen und mit der Fernsehserie „Vier Frauen und ein Todesfall“ durchstarten konnte.
Regie
Ute Gebhardt