Orientierung

Balanceakt: Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe im Vatikan

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Ad-limina-Besuch im Vatikan | Wozu braucht es die Menschenrechtskonvention? | Was Kindern jetzt gut tut | Religionsvertreter im ORF-Zentrum

Balanceakt: Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe im Vatikan

Sogenannte Ad-limina-Besuche von katholischen Bischofskonferenzen im Vatikan gehören zur Routine der Zusammenarbeit zwischen der Zentrale in Rom und den Kirchenvertretern vor Ort.

Aber der Besuch der deutschen Bischöfe diese Woche wurde weit mehr beachtet als es üblicherweise der Fall ist. Kein Wunder, hat doch der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, selbst davon gesprochen, dass es „klar erkennbaren Gesprächsbedarf“ auf beiden Seiten gebe.

Vor allem der deutsche Synodale Weg stößt in Rom und bei Papst Franziskus auf Unverständnis, zum Teil auf offene Ablehnung. Die „Orientierung“ hat mit Vatikan-Experten gesprochen und zieht eine Bilanz einer intensiven Woche für die Gäste aus Deutschland.

Bericht: Alexander Hecht, Länge: 6 Minuten

Menschenrechte: Wozu braucht es die Menschenrechtskonvention?

Nachdem ÖVP-Klubobmann August Wöginger eine Überarbeitung der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) gefordert hatte, ist die Debatte um die darin enthaltenen Rechte und Grundsätze wieder entbrannt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wollten die Mitglieder des Europarats Menschenrechte in Europa durch verbindliche Regeln schützen. Die EMRK enthält einen Katalog der wesentlichen Grund- und Menschenrechte, wie das Recht auf Leben oder das Verbot von Folter und Sklaverei.

Seit 1953 ist sie in Kraft, in Österreich wurde sie 1964 in Verfassungsrang erhoben. Schon seit dem Beitritt zur Konvention stand diese in Österreich immer wieder im Zentrum von Diskussionen. 2019 wollte der damalige Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) eine Abschaffung der EMRK und eine „Rückkehr zu einem nationalen Menschenrecht“.

Heute fordern verschiedene ÖVP-Politiker eine Änderung der Konvention, vor allem in Bezug auf Asylfragen. Die „Orientierung“ hat sich mit verschiedenen Expertinnen und Experten angesehen, wozu es die Europäische Menschenrechtskonvention braucht, ob sie überarbeitet werden soll und wie es derzeit um die Menschenrechte in Europa steht.

Bericht: Konstantin Obermayr, Länge: 7 Minuten

Was Kindern jetzt gut tut: Gesundheit in einer Welt im Umbruch

Corona, Krieg, Teuerung, Armut, Klimakrise – nicht alle können das gut bewältigen. Angstsymptome, Schlafstörungen und depressive Verstimmungen haben auch unter Kindern mittlerweile einen Höchststand erreicht.

Beengtes Wohnen und geringes Einkommen der Eltern verschärfen die Situation weiter. Kinder brauchen Hilfe, wenn sie mit ihrem Alltag und sich selbst nicht mehr zurechtkommen. Das soeben erschienene Buch „Was Kindern jetzt gut tut“ (Ampuls Verlag) diskutiert das Thema Kindergesundheit in einer Welt im Umbruch – und zeigt Wege, Kinder zu stärken.

Die Autorinnen und Autoren berichten von ihren Erfahrungen vom Krisentelefon, aus Therapien, Ambulanzen oder Beratungsstellen. Sie setzen sich mit der Lage von Kindern mit psychischen Problemen, mit chronischen Krankheiten und Entwicklungsbeeinträchtigungen auseinander.

Bericht: Zoran Dobrić, Länge: 7 Minuten

Gedankenaustausch mit Religionsvertretern im ORF-Zentrum

Gerade in Zeiten großer Verunsicherung und angesichts der aktuellen sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen melden sich auch die Kirchen, Glaubens- und Religionsgemeinschaften in Österreich immer wieder zu Wort und leisten einen wichtigen Beitrag für das gesellschaftliche Zusammenleben in Österreich.

Am Donnerstag, dem 17. November 2022, lud ORF-Generaldirektor Roland Weißmann die Spitzen der 16 gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften in Österreich zu einem Gedankenaustausch ins ORF-Zentrum, bei der die Bedeutung unabhängiger Religionsberichterstattung und das verstärkte Bedürfnis nach Sinnangeboten und Lebenshilfe in Krisenzeiten besonders hervorgehoben wurden.

Bericht: Marcus Marschalek, Länge: 3 Minuten

Moderation

Sandra Szabo

Redaktion

Kerstin Tretina

Marcus Marschalek