Österreich-Bild aus dem Landesstudio Oberösterreich

Das Frankenburger Würfelspiel oder das Blutgericht vor dem Hausamer Feld

Werbung Werbung schließen

Von 1525 bis 1625 waren weite Teile des heutigen Oberösterreichs protestantisch. Nach Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges 1618 setzte Herzog Maximilian I. von Bayern den zum Katholizismus konvertierten Adam Graf Herberstorff als Statthalter für Oberösterreich ein. Mit Härte setzte dieser das Prinzip des "Cuius regio, eius religio" um, also er durfte damit als Landesherr seinen Untertanen den römisch-katholischen Glauben vorgeben. Als 1625 in Frankenburg am Hausruck ein katholischer Geistlicher ein protestantisches Pfarrhaus bezog, kam es zum Aufruhr. Nach dessen Niederschlagung zitierte Herberstorff am 15. Mai 1625 alle männlichen Bewohner der Grafschaft auf das Haushamerfeld. Die 36 Männer, die als Rädelsführer identifiziert und zum Tode verurteilt wurden, mussten um ihr Leben würfeln. Der Gewinner wurde frei, der Verlierer an Ort und Stelle gehenkt.
Das Blutgericht am Haushamer Feld ging als das grausame Frankenburger Würfelspiel in die Geschichte ein und gilt als Auftakt zum oberösterreichischen Bauernkrieg. Das ÖSTERREICH-BILD des ORF Oberösterreich widmet sich diesem größten österreichische Historienspiels, das zum Gedenken alle zwei Jahre als Volksstück "Frankenburger Würfelspiel" mit rund 700 Laienschauspielern in Frankenburg am Hausruck aufgeführt wird.

Gestaltung

Norbert Blecha

Kamera

Harald Staudach

Judith Stehlik

Cutter

Sebastian Steif