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Führen, schützen, helfen! - Ausbildung zum Offizier
Führen lernen, Verantwortung übernehmen. Offizier zu sein bedeutet, stets zum Einsatz für die österreichische Bevölkerung da zu sein. Diese Dokumentation aus dem ORF Landesstudio Niederösterreich (Regie: Andi Leitner, Kamera: Andreas Kotzmann) begleitet angehende Offiziere bei ihrer Ausbildung und zeigt, wie vielfältig der Beruf Offizier sein kann.
Gegründet von Kaiserin Maria Theresia, ist die Militärakademie mit Sitz in der Burg von Wiener Neustadt in Niederösterreich weltweit die älteste ihrer Art. "Militärische Führung" und "Militärische Informations- und Kommunikationstechnologische Führung" sind die wissenschaftlichen Teile der Ausbildung zum Offizier im Rahmen der sechssemestrigen Bachelor-Studiengänge an der Fachhochschule. Zu den Kernaufgaben zählen Führung und Ausbildung von unterstellten Soldatinnen und Soldaten im Frieden wie auch im Einsatz. Zu den generellen Aufgaben des Bundesheeres gehören die militärische Landesverteidigung, der Schutz der verfassungsmäßigen Einrichtungen, Hilfeleistungen bei Elementarereignissen, Unglücksfällen und Katastrophen sowie Hilfeleistungen im Ausland zur Friedenssicherung, humanitäre Hilfe, Katastrophenhilfe sowie Such- und Rettungsdienste.
Wie die künftigen Aufgabengebiete junger Offiziere in ausgewählten Waffengattungen aussehen, zeigt die Dokumentation am Beispiel der Pioniere in Melk, der Luftstreitkräfte in Langenlebarn und der Versorgungsoffiziere bei einem Manöver am Truppenübungsplatz Allentsteig. Cyberterrorismus, hybride Bedrohungen, Pandemien und die zunehmenden Naturkatastrophen stellen Europa und damit auch Österreich vor neue (sicherheitspolitische) Herausforderungen in der Landesverteidigung. Militärische Fähigkeiten müssen an diese angepasst werden, was neue Ausbildungslehrgänge zur Folge hat.
An der Militärakademie wurde dazu der FH-Bachelorstudiengang "Militärische Informations- und Kommunikationstechnologische Führung" entwickelt. Diese Ausbildung soll zukünftige IKT-Offiziere für den Einsatz von IKT-Systemen, Elektronischer Kampfführung sowie den Betrieb und die Überwachung militärischer Einsatznetzwerke befähigen.
Die "Austrian Forces Disaster Relief Unit" (AFDRU) ist das Katastrophenhilfeelement des Österreichischen Bundesheeres. Aufgestellt wird AFDRU erst im Anlassfall aus Freiwilligen des Aktiv- und Milizstandes und wird bei Bedarf durch zivile Spezialisten, wie zum Beispiel Rettungshundeführer, ergänzt.
Die Soldaten und Soldatinnen der ABC-Abwehrtruppe mit Standort Korneuburg schützen Österreich vor sogenannten ABC-Angriffen - atomaren, biologischen und chemischen. Sie sind aber auch zuständig für Gefahrenabwehr bei Erdbeben, Chemieunfällen, Seuchen und Umweltverschmutzungen.
Zum Trainieren von Gefechtssituationen betreibt die Theresianische Militärakademie auch Simulationssysteme. Die Doku zeigt, wie bei der großen Ausbildungsübung "Waldviertel 25" reale und virtuelle Welten miteinander verschmolzen.
Gestaltung
Andi Leitner
Redaktion
Sabine Daxberger