Nie genug. Der Körperkult in sozialen Medien
Straffer Busen, schmale Taille, knackiger Hintern, endlose Beine – das bekannte Ideal der „schönen Frau“. Früher waren das Models oder Starlets, die man im Kino oder in Videoclips gesehen hat und die ferne Idole blieben. Mit den Sozialen Medien allerdings, sind junge Frauen intensiver als je zuvor mit unerreichbaren Körperbildern konfrontiert.
Dabei ist fast jedes dieser Fotos digital geschönt. Und die meisten Frauen wissen das auch. Dennoch: Je öfter sich die „UserInnen“ durch Instagram, Facebook und Co chatten, desto größer werden ihre Selbstzweifel und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen.
Kaum eine kann sich dem Sog in diese Scheinwelt entziehen, in der Beauty, Fitness und Lifestyle alles zählen. Die Folgen: Schlankheits- und Fitnesswahn, Essstörungen aller Art, Bodyshaming und Sexismus.
Jennifer Rezny trifft sieben junge Frauen, die vom Körperkult in Sozialen Medien betroffen sind – jede auf ihre Art. Sie begibt sich auf Spurensuche nach Ursachen und Auswirkungen, spricht mit denen, die den Wahn fördern und mit jenen, die ihn stoppen wollen.
Eine Soziologin, eine Psychotherapeutin, ein Ästhetikforscher und eine Medienwissenschafterin analysieren und stellen sich den dringendsten Fragen: Wer bestimmt die Schönheitsideale, die im Social Web zum nachahmungswürdigen Standard werden? Wer trägt die Verantwortung dafür? Und wie kann man die grassierende Sucht nach „vollkommenem Aussehen“ beenden?
Ein Film, der alarmierende Einblicke in das Leben junger Frauen gewährt, deren Alltag dem „Phantom Schönheit“ unterworfen ist.
Regie
Jennifer Rezny