Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2023

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Mit dem traditionellen Neujahrskonzert präsentieren sich die Wiener Philharmoniker seit vielen Jahrzehnten als die wichtigsten musikalischen Botschafter Österreichs.

Der traditionelle Gruß in die Welt ist durch die Fernsehübertragung zur unverwechselbaren Marke geworden. Am 1.1.2023 ist es bereits das 65. Konzert, das der ORF mit seinen Fernsehkameras begleitet und in fast 100 Länder weltweit überträgt. Nach 10 Jahren haben die Wiener Philharmoniker ihr Neujahrskonzert wieder dem österreichischen Dirigenten Franz Welser-Möst anvertraut und drücken damit ihre besondere Wertschätzung für die produktive künstlerische Partnerschaft aus, die beide seit langem miteinander verbindet.

Dirigent Franz Welser-Möst
ORF/Ali Schafler

Für sein drittes Neujahrs-Programm hat sich der Dirigent intensiv vorbereitet und schließlich ein ungewöhnliches, aber in hohem Maße interessantes Repertoire aus wenig gespielten Stücken der Strauss-Familie, von Franz Suppè, Carl M. Ziehrer und Josef Hellmesberger zusammengestellt. Wie sehr Welser-Möst den „Symphoniker“ Josef Strauss schätzt, drückt sich u.a. in der Wahl von acht seiner Kompositionen aus. Darunter findet sich auch die Polka francaise „Heiterer Muth“, die von den Wiener Sängerknaben, und – erstmals – auch von den Wiener Chormädchen, dem 2004 gegründeten Mädchenchor der Wiener Sängerknaben, gesungen wird. Das ganze Jahr 2023 feiern die Wiener Sängerknaben ihr 525-jähriges Jubiläum mit zahlreichen Auftritten, von denen die Mitwirkung beim Neujahrskonzert sicher zu den Höhepunkten zählt.

Aleksandra Liashenko und Marian Furnica in Laxenburg
ORF/Hubert Mican
Aleksandra Liashenko und Marian Furnica in Laxenburg

„Perlen der Liebe“ heißt ein Walzer von Josef Strauss, den der ORF mit Solisten und Solistinnen des Wiener Staatsballetts erstmals in Park und Schloss Laxenburg aufgezeichnet hat (mit Ketevan Papava, Marcos Menha, Maria Yakovleva, Davide Dato, Aleksandra Liashenko, Marian Furnica, Hyo-Jung Kang, Calogero Failla).

Maria Yakovleva und Davide Dato in Laxenburg
ORF/Hubert Mican
Maria Yakovleva und Davide Dato in Laxenburg

Auch für die beiden anderen Ballettnummern zur Polka „Auf und davon“ von Eduard Strauss, getanzt von Maria Yakovleva und Davide Dato, und zum Donauwalzer von Johann Strauss, Sohn (mit Olga Esina, Marcos Menha, Maria Yakovleva, Lourenco Ferreira, Sonia Dvorák, Davide Dato, Hyo-Jung Kang, Calogero Failla, Aleksandra Liashenko, Marian Furnica) präsentiert sich ein berühmtes historisches Gebäude zum ersten Mal als Ballettschauplatz – der Gartenpavillon und die Prunkräume des Stiftes Melk.

Lourenco Ferreira und Maria Yakovleva, Hyo-Jung Kang und Calogero Failla, Olga Esina und Marcos Menha, Sonia Dvorak und Davide Dato, Aleksandra Liashenko und Marian Furnica
ORF/Günther Pichlkostner
Maria Yakovleva und Lourenco Ferreira, Hyo-Jung Kang und Calogero Failla, Olga Esina und Marcos Menha, Sonia Dvorak und Davide Dato, Aleksandra Liashenko und Marian Furnica im Stift Melk

Die Choreographie stammt zum dritten Mal vom Briten Ashley Page, die fantasievollen Kostüme hat – wie zuletzt 2020 – die Londoner Designerin Emma Ryott entworfen.

Davide Dato und Sonia Dvorak, Lourenco Ferreira und Maria Yakovleva, Aleksandra Liashenko und Marian Furnica, Olga Esina und Marcos Menha, Calogero Failla und Hyo-Jung Kang
ORF/Günther Pichlkostner
Davide Dato und Sonia Dvorak, Lourenco Ferreira und Maria Yakovleva, Aleksandra Liashenko und Marian Furnica, Olga Esina und Marcos Menha, Calogero Failla und Hyo-Jung Kang im Stift Melk

Michael Beyer zeichnet für die im August und September 2022 voraufgezeichneten Zuspielungen als Regisseur verantwortlich und leitet auch das Fernsehteam mit 15 Kameras bei der Live-Übertragung am 1. Jänner. Ein Debut gibt es quasi hinter den Kulissen – die Kulturmoderatorin Teresa Vogl führt zum ersten Mal durch das Programm des musikalischen Vormittags. 

Der Pausenfilm

Der Pausen-Film zwischen 1. und 2. Konzertteil - unter dem Titel „150 Jahre Wiener Weltausstellung“ - ist eine Zeitreise in das historische Jahr 1873, als Wien am Pratergelände die damals größte Weltausstellung ausrichtete und damit von einer kaiserlichen Residenzstadt zur weltoffenen Metropole wurde.

Rotunde – 1873 größte Kuppel der Welt und Zentrum der Wiener Weltausstellung
ORF/Wien Museum
Rotunde – 1873 größte Kuppel der Welt und Zentrum der Wiener Weltausstellung

Nie zuvor, nie danach, hat sich die Stadt in so kurzer Zeit so stark verändert. Die ganze Welt traf sich damals hier – vom japanischen Tenno bis zum König von Hawaii – und seither gelang es Wien sich als Stätte vieler internationaler Institutionen und als Ort der Begegnung zu behaupten.

Animation eines Fluges über das Gelände der Wiener Weltausstellung
ORF/Filmwerkstatt Wien/Andreas Kreimaier
Animation eines Fluges über das Gelände der Wiener Weltausstellung

Beginnend im Musikverein - erstmals unter Mitwirkung des Dirigenten des Neujahrskonzerts - taucht der Film in diese Geschichte ein und führt anlässlich des 150-jährigen Jubiläums zu den magischen Schauplätzen der damaligen Weltausstellung, die nach wie vor bestehen oder mittels aufwendiger Animationen und grafischer Effekte zum Leben erweckt werden.

Die MusikerInnen Matthias Schorn, Valerie Schatz und Josef Reif (v.li.n.re.) im Wiener Pratergelände
ORF/Filmwerkstatt Wien/Hubert Doppler
Die MusikerInnen Matthias Schorn, Valerie Schatz und Josef Reif (v.li.n.re.) im Wiener Pratergelände

Mittendrin finden sich in verschiedenen Szenen einzelne Musiker und Ensembles der Wiener Philharmoniker, die das historische Prater-Ambiente mit musikalischem Zeitkolorit zu einer fantastischen Kulisse machen. Buch und Regie zum Pausenfilm stammen erstmals von der Wiener Regisseurin Barbara Weissenbeck, tatkräftig unterstützt von Nicholas Pöschl.

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