Naturerlebnis Waldviertel
Rund um den Nationalpark Thayatal (1)
Bisher eher abgeschieden und wenig erschlossen hat das Waldviertel in den letzten Jahren eine erstaunliche Wandlung durchgemacht: von herkömmlicher, kleinräumiger Landwirtschaft zu einer Region der Erzeuger und Direktvermarkter hochwertiger Lebensmittel, gediegener Gastronomie und einem Paradies für Wanderer und Naturliebhaber.
Die Geschichte des Nationalparks Thayatal reicht bis in die 1980er Jahre zurück, ehe am 1. Jänner 2000 die Nationalparkverordnung in Kraft trat. Über Grenzen hinweg werden auf österreichischer Seite 1.360 ha und auf tschechischer Seite 6.260 ha Fläche mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt geschützt. Die Thaya bildet auf 25 km die gemeinsame Staatsgrenze, bei Raabs umfließt sie in einem Halbkreis den Fels mit der Burgruine Kollmitz.
Über Karlstein mit seinem Uhrenmuseum und dem Weidinger Kräuterzentrum geht es in das malerische Städtchen Raabs. Hier startet auch die Thayarunde, ein über 100 Kilometer langer Radweg, der auf der ehemaligen Bahntrasse angelegt wurde.
Biobauer Robert Rabl hat sich in Diemschlag auf die Aronia Beere spezialisiert, sein Kollege Karl Erdinger züchtet in Nonndorf die Waldviertler Freilandschweine. Bei Moni und Bruno Toifl in Pernegg gibt es Fischspezialitäten und im Bioenergiedorf Japons bereitet Gerhard Schäller ein original Waldviertler Rindswangerlgulasch mit Mohnserviettenknödel zu.
Wir besuchen das Musikfestival „Allegro Vivo“ in Horn, das alljährlich für kulturelle Genüsse sorgt und treffen zum Abschluss den Slow Food Spezialisten Helmut Hundlinger.