Monsieur Butterfly - Barrie Kosky, Opernmagier
Ende März stehen die drei Opern des Duos Lorenzo Da Ponte und Wolfgang Amadeus Mozart wieder auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper, in der Regie von Barrie Kosky. Die ‚matinee‘ zeigt ein Porträt des australischen Regisseurs
Der Kunst der Oper verfiel der gebürtige Australier Barrie Kosky im zarten Alter von 7 Jahren, als seine jüdisch-ungarische Großmutter ihn erstmals in eine Aufführung von Puccinis Madama Butterfly mitnahm. Heute ist Barrie Kosky als Regisseur an allen großen Opernbühnen der Welt zu Hause und war Intendant der Komischen Oper Berlin, die unter seiner Leitung zum „Opernhaus des Jahres“ gekürt wurde.

Barrie Koskys künstlerisches Schaffen umfasst dabei das gesamte Spektrum von der leichten Operettenkunst, die er am eigenen Haus wiederentdeckt hat, bis hin zu dem Giganten Richard Wagner, dessen „Meistersinger“ er im Sommer 2017 in Bayreuth auf die Bühne brachte. So wird Kosky auch in diesem Film nicht müde, seine Ablehnung einer Unterscheidung zwischen ernster und unterhaltender Kultur zu betonen.

Das Portrait folgt dem in jeder Hinsicht unterhaltsamen Ausnahmeregisseur durch ein turbulentes Jahr, in dem er sowohl den Bizet-Klassiker „Carmen“ am Opernhaus Frankfurt als auch Schostakowitschs „Nase“ im Londoner Covent Garden aufführt und sich gleichzeitig auf eine ebenso radikale wie politische „Meistersinger“-Inszenierung auf Bayreuths Grünem Hügel vorbereitet.
Bühne frei für den Opernmagier Barrie Kosky!
Regie
Felix von Boehm