Fenster mit Schild "good life - For Sale"
ORF/Allegro Film/Lukas Gnaiger/Jakob Fuhr
dokFilm

Mind the Gap

Werbung Werbung schließen

In demokratischen Gesellschaften stand es schon vor der Corona-Krise nicht zum Besten. Das Erstarken rechtsextremer Bewegungen, Globalisierungskritik, Politikverdrossenheit und sinkende Wahlbeteiligung wären auch ohne Pandemie keine Unbekannten, das führt uns Robert Schabus mit seinem Film „Mind the Gap“ eindrücklich vor Augen.

Karl Marx Hof in Wien
ORF/Allegro Film/Lukas Gnaiger/Jakob Fuhr

Von Österreich ausgehend, macht er sich quer durch Europa auf die Suche nach den Rissen in unseren Gesellschaften. Er zeigt uns die Schattenseiten von freiem Warenverkehr und Dienstleistungen – die sich vorwiegend an den Bedürfnissen großer Konzerne orientieren.

Leerstehende Produktionshalle
ORF/Allegro Film/Lukas Gnaiger/Jakob Fuhr

Die Menschen bleiben dabei allzu oft hilflos zurück: Industriebetriebe, die abwandern. Landstriche, die veröden. Arbeitsmigranten, die in der Ferne die Löhne drücken und in ihren Heimatländern fehlen. Working Poor, denen ein Alter in Armut bevorsteht. Menschen, denen ihr jahrzehntelang vertrautes Lebensumfeld zunehmend fremd wird.

Reinigungskraft
ORF/Allegro Film/Lukas Gnaiger/Jakob Fuhr

Wer sich an den Rand gedrängt fühlt, wird empfänglich für rechtspopulistische Parolen, EU-Feindlichkeit und nationalstaatlichen Egoismus. Wie wenig sich die Staatsbürgerinnen und -bürger inzwischen im politischen Alltag wiederfinden erläutern Wissenschaftler und Politiker aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

ORF/Allegro Film/Lukas Gnaiger/Jakob Fuhr

Im Mittelpunkt des Filmes stehen genau diese Menschen, die sich mit ihrer Ohnmacht und Wut allein gelassen fühlen. Ihnen hört der Film aufmerksam zu, ohne ihnen zu widersprechen und ohne uns zu belehren. Allein dadurch ist er ein – manchmal provokanter – Denkanstoß.

Protestbewegun der Gelbwesten
ORF/Allegro Film/Lukas Gnaiger/Jakob Fuhr

Damit ist der Dokumentarfilm nicht nur ein Warnruf in Sachen Demokratie, sondern auch eine Übung in Demokratieverständnis und Toleranz.

Hergestellt wurde der Film in Zusammenarbeit mit dem ORF, im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens.

Regie                   
Robert Schabus

Link: