Mein Graz
Angereichert mit historischem Filmmaterial zeichnet Regisseur Felix Breisach in Gesprächen mit prominenten Grazern ein Porträt seiner Heimatstadt. Dabei werden Erinnerungen wach an den Kindergarten, die Schulzeit und an längst vergessene Freunde, die sich in Graz plötzlich wieder finden. Mit viel Witz und manchmal auch ein wenig Sentimentalität reisen die Protagonist*innen an Stätten ihrer Vergangenheit zurück.
Josef Krainer, der 2016 verstorbene ehemalige Landeshauptmann der Steiermark, erzählt von seiner Jugend, dem beginnenden Krieg und der Zeit danach: dem Umfeld, in dem er aufgewachsen ist, von Erinnerungen an seinen Vater, an seine Familie – berührende Geschichten über den Menschen, nicht den Politiker Josef Krainer.
Aglaia Szyszkowitz, in Graz geboren und aufgewachsen, heute bedeutende Schauspielerin und TV-Star berichtet von ihrer Grazer Vergangenheit, von ihrem Lieblingswirt Braun de Praun, und geht auf die Suche nach alten Schulkamerad*innen. Obwohl ihre Karriere sie zu einer international gefragten Schauspielerin gemacht hat, kommt sie immer noch oft und gerne in ihre Heimatstadt zurück.
Frido Hütter, der ehemalige Kulturchef der „Kleinen Zeitung“, Gerd Steinbäcker von STS und Thomas Spitzer von der legendären EAV führen in die Zeit der „wilden“ Spätsechziger-Jahre zurück: Lange Haare, Revoluzzer und Hardrocker – auch das gab es in Graz.
Die Anekdoten verdichten sich zum Stadtporträt: Sei es das Plattengeschäft, in dem Gerd Steinbäcker seine ersten LPs gekauft hat oder das Kaffeehaus, in dem sich die Schulschwänzer von Graz getroffen haben.
Regie
Felix Breisach