matinee Zum 100. Geb. v. Maria Callas am 2.12.2023:

Maria Callas: Tosca 1964

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Anfang 1964 erlebte die Musikwelt etwas völlig Unerwartetes: Die Primadonna Maria Callas kehrte nach längerer Pause auf die Opernbühne des Royal Opera House in London zurück und landete mit ihrer Interpretation der Tosca einen anhaltenden Sensationserfolg. Nicht einmal die Beatles hatten mehr Presse. Dabei schien Maria Callas‘ ruhmreiche Karriere längst am Ende, sie selbst zum Mythos geworden zu sein.

Maria Callas (Tosca)
ORF/Cmajor
Maria Callas (Tosca)

Denn nicht mehr ihre Stimme, sondern ihre Skandale beherrschten damals die Schlagzeilen. Enttäuscht von ihrer Liebe zu dem Multimilliardär und Playboy Aristoteles Onassis wollte Maria Callas noch einmal allen zeigen, dass sie den Titel „Primadonna assoluta“ auch zu Recht trug.

Maria Callas (Tosca)
ORF/Cmajor
Maria Callas (Tosca)

Unter der Bedingung, dass Star-Regisseur Franco Zeffirelli die Regie übernahm, erklärte sich die Ausnahmesängerin schließlich bereit, die Tosca zu singen. Ihre Fans stellten sich tagelang vor dem Opernhaus an und verbrachten die kalten Winternächte in Schlafsäcken und auf Klappstühlen, um eine der begehrten Karten zu bekommen und ihren Star noch einmal in seiner Paraderolle zu erleben.

Regie
Holger Preusse

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