Liebesg´schichten und Heiratssachen

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Nina Horowitz hilft zum siebten Mal in diesem Sommer bei der Suche nach der großen Liebe und interviewt sechs Singles, die bereit sind, ihr Herz zu öffnen.

Bachi, 63-jähriger Briefträger im Ruhestand aus Niederösterreich

Bachi schaut sich nicht nur gern Liebesfilme im Fernsehen an, sondern würde am liebsten mit seiner zukünftigen Partnerin in die Rosamunde Pilcher-Filme eintauchen: „Das sind immer so schöne Landschaften, die faszinieren mich. Vielleicht können wir uns das ja mal in echt anschauen.“ Bachi‘s Hobby ist sein Pferd, das er liebevoll hegt und pflegt und mit dem er mit einem Einspänner fröhlich seine Runden dreht. Der geschiedene 63-Jährige kann sich nicht erklären, warum er die große Liebe noch nicht gefunden hat: „Das gibt´s ja ned, dass da nicht irgendwo die Richtige zu finden ist.“

Bachi
ORF/Talk TV/Sonja Aufderklamm

Der Briefträger im Ruhestand beschreibt sich selbst so: „Ich bin ein ruhiger Typ, der eigentlich gern zuhört.“ Der Niederösterreicher träumt von einer Partnerin mit Humor: „Sie soll locker sein und Spaß verstehen. Eine rustikale Frau, die gern tanzen geht.“ Nach seiner Scheidung war Bachi sehr einsam: „Es ist furchtbar, wenn man nach Hause kommt und niemand ist da.“ Dem Niederösterreicher ist es egal, wie viele Briefe er nach der Ausstrahlung der „Liebesg’schichten“ bekommt. Hauptsache, die richtige Post ist dabei: „Der Mensch ist nicht geboren, um allein zu sein.“

Eben. Und die Landschaften, in denen die Rosamunde Pilcher-Filme gedreht werden, sind ja auch wirklich atemberaubend schön. Da wird sich ja wohl eine Dame finden lassen, die Bachi liebend gern auf seine Reisen begleiten will.

Elisabeth, 69-jährige Verkäuferin im Ruhestand aus Salzburg

Elisabeth hat einmal von einem Graphologen eine weise Vorhersagung erhalten: „Er hat meine Schrift analysiert und mir gesagt, dass ich spät heiraten werde! Naja, und ich würde sagen, jetzt ist es eh nicht mehr ganz so früh,“ schmunzelt die ledige Pensionistin. „Und, wenn alles passt, wäre eine Hochzeit doch die Krönung!“ Alles kann, nichts muss!

Elisabeth
ORF/Talk TV/Gustl Gschwantner

Ein g’standener Mann wie manch Schauspieler aus den ‚Rosenheim Cops‘ wäre doch was,“ schwärmt sie. „Und, wenn der Neue in einer Lederhose auch noch stramme Wadeln hat, dann ist das sexy.“ Elisabeth findet also bayrische Männer äußerst attraktiv. Das soll aber nicht heißen, dass alle Österreicher jetzt enttäuscht den Kugelschreiber fallen lassen müssen: „Es kann mir jeder schreiben. Am liebsten wäre mir sowieso ein Herr aus der Nähe, aus dem Salzburger Land.“

Charme ist Elisabeth bei einem Mann zwar wichtig, „…aber zu weit gehen soll es damit nicht. Denn sonst muss ich ja befürchten, dass er den nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen Damen spielen lässt!“ Da will Elisabeth nicht mitmachen und klärt gleich auf: „Ich bin Fisch im Sternzeichen, und Fische sind sehr sensibel. Ich habe ein gutes Bauchgefühl und merke, wenn etwas nicht stimmt.“ Der neue Partner sollte auch sympathisch und bodenständig sein. Drei wichtige Beziehungen gab es in ihrem Leben. Ob die große Liebe noch auf sie wartet? Die sympathische und lebenslustige Elisabeth ist fest davon überzeugt!

Kurt, 63-jähriger Wanderführer aus der Steiermark

Kurt will seiner zukünftigen Herzdame bereits jetzt ein Versprechen machen: „Sie bekommt das schönste Liebeslied von mir!“ Denn Kurt ist sehr musikalisch: Er spielt nicht nur Gitarre und Ziehharmonika, sondern singt und jodelt auch für sein Leben gern.

Kurt
ORF/Talk TV/Gustl Gschwantner

Er weiß genau, wie eine Frau sein Herz gewinnen kann: „Wenn ich mit meiner Gitarre spiele und singe und eine Frau setzt sich zu mir und wir singen zu zweit!“ Bei dem Gedanken daran bekommt Kurt schon Gänsehaut und er schwärmt im Interview weiter: „Und wenn´s mich dann noch anschaut und so richtig tief in meine Augen versinkt, dann weiß ich, das ist genau die Richtige!“ Romantik scheint ihm in den Genen zu liegen, doch der naturbegeisterte Ennstaler ist auch noch Saunameister: „Für meine speziellen Jodelaufgüsse bin ich weit und breit bekannt.“

Dennoch hat Kurt auch einsame Momente: „Am Abend steigt man allein ins Bett und steht in der Früh allein wieder auf. Wenn man das längere Zeit machen muss, wird das sehr schwierig.“ Seit 14 Jahren ist der zweifache Vater geschieden. Natürlich gab es danach noch Beziehungen. Aber die haben eben nicht gehalten: „Jetzt habe ich Sehnsucht nach einer großen Liebe und einer Partnerin, die mir diese Freude wieder schenken kann.“

Monika, 56-jährige Ordinationsassistentin aus Niederösterreich

Monika kauft sich ihre Blumen noch selbst. Das soll sich ändern, wenn sie sich in diesem Sommer mit Hilfe von Nina Horowitz auf die Suche nach der großen Liebe macht. Aber eines sei dem neuen Herrn in ihrem Leben gleich im Vorfeld anvertraut! Nelken kann die Niederösterreicherin nicht leiden. Mit denen muss der Gentleman gar nicht erst zum Rendezvous erscheinen!

Monika
ORF/Talk TV/Gustl Gschwantner

Ihren Traumpartner kann die 56-Jährige genau beschreiben: „Humorvoll, geduldig, fürsorglich, gepflegt.“ Die Haarfarbe ist der Ordinationsassistentin egal, ihr Traumprinz sollte im besten Fall nicht allzu übergewichtig sein: „Aber er muss auch keine Modelmaße haben,“ lässt sie dann doch noch im Interview mit sich verhandeln. Ob er zehn Jahre jünger oder älter ist, spielt ebenfalls keine Rolle: „Da will ich mich auch nicht festlegen, weil es da auf den Typen ankommt.“ Monika lässt also durchaus Optionen offen.

Die 56-jährige Niederösterreicherin hat sich scheiden lassen, als ihre Kinder noch klein waren. „Danach gab es Freundschaften Plus und eine Fernbeziehung in meinem Leben.“ Aber die hielt nicht. Jetzt blickt Monika freudig in die Zukunft. Und hat neben der Blumenwahl auch noch einen anderen Tipp für die Herrn, die sie treffen wollen: „Ein Mann soll beim ersten Date nicht die ganze Zeit über seine Ex reden. Eigentlich will man ja den Mann kennenlernen und nicht mehr über seine Exfrau wissen als über ihn.“

Albin, 36-jähriger Sachbearbeiter und Fremdenführer aus der Steiermark

Albin hat vor allem einen Wunsch an seine neue Frau: „Einfach reden, reden, reden.“ Weil Albin davon überzeugt ist, dass man Missverständnisse durch lange Gespräche am besten lösen kann. Trotzdem hat der Steirer aus Neugierde schon einmal eine Schweigewoche in einem Kloster absolviert: „Es war nicht nur Schweigen angesagt. Sondern ich habe in völliger Abstinenz gelebt: Kein Alkohol, kein Zucker, keine Gluten, kein Fleisch, kein Nichts.“ Die Abstinenz beendete er bei der ersten Tankstelle am Heimweg: „Und dort habe ich mir gleich einen Kaffee, ein Bier und eine Leberkässemmel gekauft.“ So ist das Leben!

Albin
ORF/Talk TV/Gustl Gschwantner

Natürlich muss die neue Herzdame in seinem Leben auch romantisch veranlagt, treu sein und Humor haben. Auch Erotik ist Albin wichtig: „Dass man eine angenehme Zweisamkeit hat, die auch Spaß macht.“ Albin hat bereits Vorstellungen von seiner Traumfrau: „Braune, gelockte Haare wären schön. Und braune Augen.“ Zum Beispiel die amerikanische Schauspielerin Jessica Alba hat es ihm angetan. Am Tag ist Albin Sachbearbeiter. Aber am Abend schlüpft er in eine ganz andere Rolle! Als Fremdenführer führt er, wenn es dunkel wird, als historischer Nachtwächter Gruppen durch Graz: „Dann werfe ich mir meine Kutte um, zünde meine Laterne an, nehme meine Hellebarde und los geht`s. Früher hat ja der Nachtwächter für Sicherheit und Ordnung gesorgt.“ In der Rolle fühlt er sich wohl, schwärmt der 36-Jährige: „A bissl komm ich mir da schon vor wie der Batman.“

Doch an seiner Seite fehlt ihm noch die richtige Frau, mit der er den Rest seines Lebens verbringen will: „Wenn ich sie gefunden hab, dann will ich sie nicht mehr hergeben.“

Gabriele, 53-jährige Büroangestellte aus Wien

Gabriele ist sich sicher. „Man braucht im Leben ab und zu ein bisschen Kitsch!“ Deshalb versinkt die Wienerin auch gern mal in einem richtig schmalzigen Liebesroman. Ihr neuer Mann kann aber gern etwas anderes lesen. Das tut Gabriele die meiste Zeit ja auch: „Ich möchte mich mit meinem Partner gut unterhalten können - über Soziologie, Psychologie und vieles mehr.“ Was Gabriele bevorzugt, sind „ein bisschen mollige Männer,“ wie sie es nennt. Das Aussehen selbst ist Gabriele aber nicht mehr so wichtig, wie es früher einmal war. „Mir sind jetzt der Charakter und ein liebevolles Wesen viel wichtiger.“

Gabriele
ORF/Talk TV/Sonja Aufderklamm

Die Wienerin macht es sich gern gemütlich, zum Beispiel beim Handarbeiten: „Ich habe meine Wohnung im Landhausstil eingerichtet, weil ich es in Tirol so heimelig finde – und wenn ich schon keine eigene Almhütte habe, dann richte ich mir eben mein Zuhause in Wien so ein!“ Tiroler muss der neue Mann aber nicht unbedingt sein. „Wenn ich ihn versteh‘, wenn er spricht…“ ist aber auch das kein Problem! Als sie jung war, war Gabriele vier Jahre lang verheiratet. Das Ehepaar bekam ein Kind: „Am Anfang waren wir sehr verliebt, aber mit der Zeit sind wir draufgekommen, dass wir zu gegensätzlich sind. Wenn ich rot gesagt habe, hat er schwarz gesagt.“ Das Ehepaar hat sich im Guten getrennt. „Unser Sohn ist mit 27 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Das war natürlich ein riesiger Schock.“

Gabriele hat sich lange therapeutisch begleiten lassen und in Selbsthilfegruppen das Erlebte reflektiert: „Mein Sohn wird immer in meinem Herzen bleiben, aber ich habe wieder zurück ins Leben gefunden und mir geht es jetzt wieder gut.“ Die beeindruckende 53-Jährige freut sich daher schon auf einen vertrauenswürdigen und lustigen Partner, mit dem sie gemeinsam durchs Leben gehen kann.

Nina Horowitz
ORF/Roman Zach-Kiesling

Nina Horowitz führt seit 2020 durch „Liebesg'schichten und Heiratssachen“

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