Liebesg'schichten und Heiratssachen rote Herzluftballons
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Liebesg´schichten und Heiratssachen

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Die Partnersuche des Sommers geht weiter! In der 2. Folge der Kultsendung „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ begleitet Nina Horowitz wieder Singles auf ihrem Weg zum großen Liebesglück.

Doris, 44-jährige Aboverkäuferin aus Wien

Doris hat eine Wohnung, die „nippestechnisch“ alle Stückerln spielt. Und so findet das Interview mit Nina Horowitz zwischen Tigern, Wölfen, Eulen, Schweinchen und anderen Figürchen in den unterschiedlichsten Größen statt. „Aber", stellt die 44-Jährige gleich klar, „wenn der neue Märchenprinz da anders tickt, gebe ich meine Deko-Gegenstände meinen Eltern. Das ist auch kein Problem.“ Die Aboverkäuferin zeigt sich also durchaus kompromissbereit. Hauptsache, sie hat in Zukunft endlich wieder Schmetterlinge im Bauch!

Doris
ORF/Talk TV/Andreas Scheurer

„Meinen ganz persönlichen Märchenprinzen gibt es ganz sicher. Ich werde ihn finden!“ Und der muss auch nicht so sein, wie Doris‘ Lieblingsprinz Harry! Auch wenn ihr der Sohn des britischen Königs sehr gefällt. Aber die 44-Jährige schwärmt auch noch für einen anderen Mann, der optisch nicht gerade als ein Zwilling von Prinz Harry zu beschreiben ist: Der große „Gladiator“ himself! „Russel Crow verkörpert in dem Film alle Werte, die für mich einen g‘standenen Mann ausmachen – Stärke, Familiensinn und einen guten Charakter.“ Aber bitte, eines möchte sie den Single-Herren vorm Fernseher unbedingt ausrichten! Doris’ zukünftige Liebe muss auch nicht so muskulös wie der „Gladiator“ sein. „Ich steh‘ mit beiden Beinen fest am Boden und weiß, dass es solche Männer nur im Fernsehen gibt,“ zwinkert sie strahlend.

„Er darf ruhig auch ein Spitzbua sein, keck und fröhlich, und zu jedem Abenteuer bereit!“ Im Alter von 45 bis 50 dürfen sich passende Männer - von Argentinien über Kanada bis Österreich - bei der verständnisvollen und kommunikativen Wienerin melden! Und das Alter ist sicher auch ein bisserl verhandelbar, denn Doris sucht nach einer gescheiterten Ehe jetzt ein „Gesamtpaket“ aus Liebe, Verlässlichkeit, Treue und Humor. Und da spielen ein paar Jährchen auf oder ab ja dann wohl keine Rolle.

Bernd, 32-jähriger Masseur aus Oberösterreich

Bernd will endlich wieder verliebt sein! Dem Masseur dürfen vom Burgenland bis Tirol alle Frauen mit Verständnis für schwarzen Humor schreiben. „Sonst verstehen sie ja meine Witze nicht.“ Nur bitte keine Verflossene von ihm! „Aufg’wärmt ist nur ein Gulasch gut!“, weiß die sportliche Frohnatur aus dem Hausruckviertel. „Aber so viele Verflossene gab's dann eh nicht,“ präzisiert er die Vergangenheit.

Bernd
ORF/Talk TV/Alexander Tomsits

Und jetzt geht's ja um die Zukunft! „Ich wünsch‘ mir eine natürliche Schönheit. Ich bin, glaub‘ ich, auch nicht einmal so hässlich,“ lacht er beim Gespräch. Auch wenn die Schönheit bekanntlich immer im Auge des Betrachters liegt, ist es Bernd wichtig, dass seine neue Partnerin nicht zu sehr geschminkt ist und nicht ewig im Bad braucht. Was Bernd anziehend findet? „Mir gefallen knackige Hintern und schön trainierte Beine.“ Aber deshalb muss die Dame seines Herzens noch lange keine Extrem-Sportlerin sein. „Ich möchte nicht zwanghaft jeden Sonntag auf einen Berg kraxeln. Von mir aus können wir auch einen ganzen Tag lang auf der Couch liegen!“

In seinem Leben hat Bernd fast alles – es fehlen nur noch Zuneigung, Vertrauen und eine Frau, die ihn in den Arm nimmt! Der humorvolle Hobby-Taucher und Tischtennisspieler ist sogar bereit, seine Zelte in Oberösterreich abzubrechen, und für die große Liebe in ein anderes Bundesland zu ziehen. „Nur nach Wien will ich nicht. Das ist schön für ein Wochenende, aber nix für’s ganze Leben. Die Daumen sind gedrückt, dass der Masseur mit dem großen Herzen findet, was er sucht!

Lisi, 63-jährige Schneiderin i.R. aus Niederösterreich

Lisi ist im Leben gern flott unterwegs. Was Lisi deshalb völlig unattraktiv findet, ist, wenn ein Mann so langsam geht, dass man ihm dabei die Hose flicken könnte. „Heute ein Schritt, morgen ein Schritt, das ist nichts für mich,“ so die pensionierte Schneiderin im Gespräch mit Nina Horowitz. Was das Aussehen des neuen Traumpartners betrifft, hat Lisi keine genauen Vorstellungen. „Er kann Haare haben oder ein bissl eine Glatze.“ Aber, präzisiert sie dann noch, es ist auch völlig in Ordnung, wenn's nicht nur bissl eine Glatze ist, sondern bissl mehr als bissl. Mit anderen Worten, eine Glatze. „Auch ein Bart spielt keine Rolle. Es kommt auf den Charakter an. Einen Grantler brauch ich nicht.“

Lisi
ORF/Talk TV/Gustl Gschwantner

Lisi ist - als gebürtige Kärntnerin - seit 23 Jahren in Niederösterreich zuhause. „Es ist eine schöne Landschaft, anders als in Kärnten, aber ich fühl mich hier wohl.“ Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind anfangs verschlossener, findet Lisi. „Aber mit dem Kärntner Humor packt man die alle.“ Einfach lustig sein und blödeln, das liegt Lisi im Blut. In ihrem Leben gab es zwei wichtige Beziehungen, erzählt die 63-Jährige im Interview. „Die erste war eine fünfjährige Wochenendbeziehung mit einem Fernfahrer. Das war schwierig und wir haben uns dann einfach nicht mehr verstanden.“ Zwei Jahre später lernte Lisi ihren Exmann kennen. „Die Ehe lief nicht sehr harmonisch. Er liebte auch andere Frauen.“ Nach 13 Jahren trennte sich Lisi. „Und das war auch gut so.“

Die Line Dance-Begeisterte freut sich auf viele Zuschriften von interessierten Herren, die das große Liebesglück finden wollen. Und, keine Angst, der neue Partner in Lisis Leben muss auch nicht mittanzen, wenn er nicht will. Hauptsache, er geht nicht zu langsam, wenn die beiden einen romantischen Spaziergang miteinander machen.

Ludwig, 39-jähriger Friseur aus Salzburg

Ludwig sucht über die Liebesg’schichten seinen Traummann, weil er das Daten im Internet frustrierend findet. „Es wird alles immer oberflächlicher. Wenn man nicht das perfekte Zahnpasta-Lächeln oder die perfekten blauen Augen hat, dann ist man gleich uninteressant.“ Seine längste, schönste und intensivste Partnerschaft dauerte zehn Jahre lang. „Für eine Beziehung hat es dann irgendwann aber einfach nicht mehr gereicht“, schildert es der Pongauer.

Ludwig
ORF/Talk TV/Alexander Tomsits

Der neue Mann in Ludwigs Leben darf gerne einen Bart und Brusthaare haben. „Ich möchte keine Tussi, es sollte schon ein g’standener Mann sein, kein Modepupperl zum Anziehen. Er soll sich auch nicht gleich auf den Finger hauen, wenn er einen Nagel einschlagen muss,“ erklärt der Friseur mit einem Augenzwinkern. Der neue Partner des 39-Jährigen darf gern etwas älter oder jünger sein. Stramme Wadeln, die in der Lederhose eine gute Figur machen, bringen den Salzburger zum Strahlen. „Das finde ich einfach total sexy!“

Aber nur Schönheit allein ist zu wenig für den gefühlvollen Ludwig. Auch charakterlich sollte der neue Prachtkerl ein Lotto-Sechser sein. Familiensinn, Gemütlichkeit, aber schon auch Spaß und Geselligkeit. Es wäre schön, wenn der neue Mann ähnliche Werte wie Ludwig hätte. „Wenn wir beide eine Probezeit überstanden haben, darf ein neuer Mann auch gerne bei mir einziehen, Platz genug habe ich.“ Wie erträumt sich der Pongauer seine neue Beziehung? „Sie ist wie ein schöner, erholsamer Urlaub, der aber leider noch in der Ferne liegt.“ Poetischer kann man es wohl nicht ausdrücken!

Naama, 54-jährige Künstlerin und Kinesiologin aus Wien

Naama weiß genau, was sie in einer neuen Beziehung will. „Der Mann soll sich für spirituelle Themen interessieren, romantisch und tolerant sein, stabil mit beiden Beinen im Leben stehen, mich zum Lachen bringen und geduldig sein. Ich bin häufig nicht pünktlich, das muss er tolerieren.“ Aber Naama verspricht dann auch gleich hoch und heilig, sich diesbezüglich in Zukunft zu bessern. Vom Aussehen her fühlt sich Naama eher zu androgynen Männern hingezogen, die große Augen und volle Lippen haben. Gemeinsame Unternehmungen, ein Frühstück, zusammen einschlafen und aufwachen und natürlich Sex, all das fehlt Naama im Moment und stimmt sie manchmal ein bisschen traurig.

Naam
ORF/Talk TV/Sonja Aufderklamm

Glücklich ist die Künstlerin, die beim Interview gleich a cappella ein Ständchen zum Besten gibt, wenn sie als Sängerin und Schauspielerin ihr Können unter Beweis stellen kann. „Meine Auftritte finden auf kleinen Bühnen und in literarischen Salons statt. Was ich mir wünsche, ist, noch auf größeren Bühnen zu spielen.“ Und falls dieser Traum ein Traum bleiben sollte? „Das macht gar nichts,“ erzählt Naama im Gespräch. „Dann bin ich trotzdem glücklich. Weil ich das Glück nicht von äußeren Umständen abhängig mache.“ Naama hat einen vielverzweigten Familienstammbaum. Ihre Mutter wanderte mit fünf Jahren von Deutschland nach Israel aus. Als sie wieder nach Deutschland zurückkehrte, lernte sie Naamas Vater kennen.

Seit 30 Jahren lebt die 54-Jährige jetzt schon in Österreich. Die Kindheit von Naama war außergewöhnlich, soviel kann man mit Sicherheit sagen. „Mein Vater hat zwei Haushalte gehabt. Er hat mit zwei Frauen zusammengelebt. Alles war genau geregelt. Drei Mal in der Woche war er bei meiner Mutter und mir. Und vier Tage bei seiner Frau. Die Frauen waren nicht immer glücklich damit. Aber sie haben es in Kauf genommen, weil er so charmant war.“ Über ihr eigenes, bisheriges Liebesleben hat die Künstlerin natürlich auch viel zu berichten. 17 Jahre lang lebte Naama glücklich mit ihrem Exmann zusammen, der ein Gentleman auf ganzer Linie war. „Das Problem war, dass das erotische Feuer nach ein paar Jahren erloschen ist.“ Natürlich gab es danach auch noch Beziehungen. Aber auch die gingen leider wieder auseinander. Das soll sich jetzt ändern. „Ich wünsche mir einen wunderbaren Partner, den ich glücklich machen kann und der mich glücklich macht!“

Franz, 70-jähriger Dampfkesselwärter im Ruhestand aus der Steiermark

Franz ist richtig aufgeregt, wenn er an seine zukünftigen Rendezvous denkt: „Ich war 48,5 Jahre lang verheiratet und bin daher nicht geübt darin, zu daten!“ Franz kennt das Geheimnis einer funktionierenden Beziehung. „Man darf auf seine Partnerin nie vergessen! Das ist wie beim Essen: Wenn man zu Hause was Gutes bekommt, muss man nicht ins Gasthaus gehen.“ So hat Franz eine harmonische und glückliche Ehe erlebt, die leider durch den Tod seiner Frau ein jähes Ende nahm.

Franz
ORF/Talk TV/Sonja Aufderklamm

Aber nach einer Trauerphase ist er heute wieder bereit, eine neue Beziehung mit einer liebevollen und verständnisvollen Frau einzugehen. „Meine neue Partnerin soll sportlich sein, in etwa zwischen 60 und 70 Jahre alt sein und gerne wandern gehen.“ Aber auch noch etwas anderes ist dem Steirer wichtig. „Sie soll in sich selbst verliebt sein. Dann funktioniert eine Beziehung viel besser!“ Der gefühlvolle 70-Jährige, der nördlich von Graz wohnt, findet, dass er sich für sein Alter sehr gut gehalten hat!

„Viele Damen schätzen mich auf 60. Wir haben ein Gebirgswasser. Das trinke ich täglich. Vielleicht hält mich das so frisch!“ Und ein weiteres Plus hat Franz definitiv: Die Damenwelt wird sich sicher freuen zu lesen, dass der Musikfreund leidenschaftlich gern das Tanzbein schwingt und nur noch darauf wartet, von der Richtigen aufgefordert zu werden! Wer seine Tochter als Tanzpartnerin ablösen möchte, sollte schnell zum Stift greifen und Franz einen Liebesbrief schreiben.

Nina Horowitz
ORF/Roman Zach-Kiesling

Nina Horowitz führt seit 2020 durch „Liebesg'schichten und Heiratssachen“

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