Liebesg´schichten und Heiratssachen

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In der 7. Sendung begleitet Nina Horowitz

Nina Horowitz
ORF/Roman Zach-Kiesling

wieder sechs Singles auf der Suche nach ihrer großen Liebe.

Roland
ORF/TALK TV/Gustl Gschwantner

Roland, 54-jähriger Brandschutztechniker aus Wien, ist nicht der Typ dafür, einfach so eine Dame anzusprechen und begibt sich daher mit den Liebesg’schichten auf die Suche nach „meinem neuen Schatzi. Ich kann sie aber auch ‚Hase‘ nennen. Oder einfach beim Vornamen. Keine Angst – ‚Mama‘ werde ich zu einer Frau nie sagen,“ scherzt der fesche Wiener. „Ich bin seit zehn Jahren Single, es ist wirklich nicht leicht, jemanden kennenzulernen.“ Der Brandschutztechniker wünscht sich eine Frau, die nicht hochnäsig ist und schöne Augen hat. „Zu sexy soll sie aber dann bitte schön auch nicht sein, sonst muss ich noch eifersüchtig werden,“ erklärt er mit ironischem Unterton im Gespräch. Frauen, die ihre Figur behalten haben, sind bei ihm herzlich willkommen. Aber, ist Roland noch wichtig zu ergänzen: „In unserem Alter ist ja niemand mehr ganz perfekt. Sie muss keine Modelmaße haben.“ Seine erste Frau hat der sportliche Wiener bereits in jungen Jahren geheiratet. Die Ehe hat sechzehn Jahre lang gehalten, dann ging sie leider in die Brüche. „Mir war wichtig, dass unserem Kind danach keine Steine in den Weg gelegt wurden. Das haben wir geschafft. Darauf bin ich stolz.“ Danach gab es in seinem Leben noch eine zweite, lange Beziehung. „Später habe ich einmal eine Frau kennengelernt, die schon nach zwei Wochen zusammenziehen wollte – dazu war ich natürlich nicht bereit.“ Ein bisschen länger braucht Roland schon, um einer neuen Frau näher zu kommen. Aber dann ist für ihn nichts ausgeschlossen!


Yvonne
ORF/TALK TV/Gustl Gschwantner

Yvonne, 63 Jahre aus Kärnten, sucht über die Liebesg`schichten einen zärtlichen, leidenschaftlichen und musikalischen Mann, der auch Kinder und Tiere gerne hat. „Intellektuell soll er sein und ein bisschen ein Macho“, erzählt Yvonne im Gespräch mit einem verschmitzten Lächeln. „Aber das Macho-Gehabe darf auch nicht zu weit gehen,“ erklärt es die 63-Jährige im Interview mit Nina Horowitz genauer. Ein Freigeist und Schöngeist, so wie sie selbst sich empfindet, soll der neue Traumprinz sein. Aber bitte kein Spießer: „Die werden mir aber sowieso nicht schreiben“, ist sich die vielseitige Kärntnerin sicher. „Ein Spießer kann ja gar nicht mit einem komplizierten Menschen, so wie ich es bin, leben. Ein bisserl meschugge bin ich schon.“ Wenn Yvonne Lust zum Musizieren hat, schnappt sie sich ihr Akkordeon und macht Straßenmusik für alle Menschen, die sich daran erfreuen. „Wenn ein Mann ein Problem damit hat, dass ich Straßenmusikantin bin, ist er auch nicht der Richtige für mich.“ Beziehungen hatte Yvonne mehrere, aus einer 13-jährigen Partnerschaft hat sie Kinder, dann war sie noch 7 Jahre lang liiert. Schlussendlich war sie immer diejenige, die sich trennte. „Es war dann leider doch nie mein Seelenmensch. Und den suche ich eben jetzt. Es gibt nur eine große Liebe. Davon bin ich überzeugt.“ Ihre Eltern stammen beide aus einer alten Adelsfamilie ab: „Ein bisserl stolz bin ich schon, dass ich so blaues Blut in den Adern hab. Dunkelblaues Blut. Ich habe auch fünf Vornamen. Yvonne. Manon. Dagmar. Marina. Arabelle.“ Aber der neue Mann muss sich nicht fürchten, dass er die alle auswendig lernen muss. „Wenn er mich liebt, wird er Yvilein zu mir sagen.“


Erwin
ORF/TALK TV/Andreas Scheurer

Erwin, 60-jähriger Kellner aus Niederösterreich hat während seines Berufslebens zehn Jahre lang in einer sehr ungewöhnlichen Bar gearbeitet: In der Waldviertler „Kroko-Bar“. Neben lebendigen Krokodilen und Anakondas hinter Panzerglas hat Erwin die Gäste bewirtet. Leider hat Erwin aber insgesamt zu viel für die Arbeit gelebt, erzählt er jetzt im Rückblick. Denn seine Ehe und auch seine zweite Beziehung haben sich gar nicht gut mit seinem Beruf vertragen! „Ich habe zu oft lange Schichten gearbeitet und bin nachher auch noch ausgegangen. Das war zu viel für meine Beziehungen!“ Aber der Weinviertler hat aus seinen Fehlern gelernt und ist beruflich kürzergetreten. Erwin stellt sich seine neue Traumfrau so vor: „Ich wünsche mir eine normale, lebenslustige Frau, die durchschnittliche Kurven hat und zwischen 40 und 55 Jahre alt ist.“ Weil Erwin gerne Bewegung macht, sollte auch die neue Dame an seiner Seite sportlich sein. Und vielleicht auch ordnungsliebend. Denn Erwin hält seine Wohnung so sauber wie möglich. Sogar sein Hand-Staubsauger glänzt, so akribisch poliert ist er!


Helga Maria
Sieglinde

Helga Maria, 74-jährige Beamtin im Ruhestand aus Wien, schwärmt für Italien und „das ‚Dolce Vita’. Ich lerne auch italienisch. Man darf nie aufhören, den Kopf zu trainieren.“ In die Sendung verschlägt es die temperamentvolle Pensionistin, weil sie gerne einen Mann auf Augenhöhe finden möchte. Dass diese Aufgabe nicht leicht wird, davon ist die anspruchsvolle Helga Maria überzeugt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Zwei Mal war sie verheiratet, die erste Ehe ging nach zirka fünfzehn Jahren in die Brüche, weil das Ehepaar sich auseinanderlebte. Ihren zweiten Mann traf Helga Maria 1985 und war bis zu seinem Tod im Jahr 2020 an seiner Seite. Sich von diesem geliebten Menschen verabschieden zu müssen, war sehr schlimm, aber mittlerweile kann die Wienerin wieder lächelnd in die Zukunft schauen. Helga Maria wünscht sich einen Mann, der ihr nicht permanent an der Kittelfalte hängt. „Ich brauche meinen Freiraum.“ Sinnlich findet sie, wenn ein Mann eine gewisse Erotik ausstrahlt: „Entweder hat er das gewisse Etwas, oder er hat es nicht. Das kann man nicht lernen“. Der Neue dürfte ruhig ein Baucherl haben, gepflegt soll er sein und gut gekleidet. Dass Helga Maria verliebt war, liegt schon ein ganzes Zeiterl zurück, gibt sie im Interview selbstironisch zu Protokoll. Aber das soll sich jetzt schleunigst ändern…



Hans
ORF/TALK TV/Gustl Gschwantner

Hans, 61-jähriger Straßenkehrer im Ruhestand aus Wien, ist für sein Leben gern in der freien Natur. Ob Schwimmen, Radfahren oder Wandern, nichts kann den sportbegeisterten Hans zuhause halten. Über die Liebesg’schichten möchte der fidele Wiener jetzt eine ebenso fitte und sportbegeisterte Frau kennenlernen. Optisch stellt Hans an seine neue Partnerin im Vorhinein keine Vorgaben. „Ich muss sie sehen und es muss „klack“ machen. Und ich muss innerlich sagen, das ist es jetzt! Die Sympathie ist wichtig.“ Wofür Hans sich nicht begeistern kann, sind Damen, die am ganzen Körper tätowiert sind. Was er hingegen sehr erotisch findet, ist, wenn eine Frau in einem Dirndl eine gute Figur macht. „Das ist für mich das Schönste, was es gibt. Da fangen meine Augen zum Funkeln an!“ Beruflich war Hans mehr als dreißig Jahre lang auf Wiens Straßen unterwegs, nämlich als Straßenkehrer. „Ich hab‘ nur in der Nacht gearbeitet, ich war verheiratet. Aber durch meinen Beruf haben wir uns auseinandergelebt. Natürlich war meine Frau sehr einsam, das würde ich heute nicht mehr so machen.“ Für eine neue Partnerin möchte Hans sich viel Zeit nehmen. „Ich möchte wieder Schmetterlinge im Bauch haben!“, freut sich Hans schon jetzt. „Die neue Frau wohnt vielleicht ums Eck und weiß gar nicht, dass es mich gibt!“ Das soll sich jetzt ändern.



Sieglinde
ORF/TALK TV/Sonja Aufderklamm

Sieglinde, 60 „plus, plus“-jährige Bibliothekarin im Ruhestand aus Wien, macht sich über die Liebesg`schichten ebenfalls auf die Suche nach einem neuen Lebenspartner. Der Mann, den sich Sieglinde an ihre Seite träumt, sollte ein umfassendes Wissen haben. „Von A wie Aristoteles bis Z wie Led Zeppelin.“ Humorvoll, zwischen sechzig und siebzig Jahre alt, hübsch und gepflegt, das wäre Sieglinde das Allerliebste. „Ich suche einen Charmeur, der einen umgarnt und verwöhnt. Ich weiß schon, ich suche ein Wunder,“ gibt die wissbegierige Wienerin selbstironisch zu. Die Bibliothekarin ist seit vier Jahren im Ruhestand und hatte zu Beginn einen richtigen Pensionsschock. Dann begann sie mit Schauspielkursen und entdeckte ihre Leidenschaft für den argentinischen Tango. „Jetzt genieße ich es, Zeit zu haben.“ Richtig sexy findet Sieglinde den Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser. Der neue Mann an ihrer Seite dürfte gern so aussehen, erzählt sie im Gespräch. Muss aber natürlich nicht! Besonders auf Reisen spürt Sieglinde auch einsame Momente. Oder, wenn im Alltag einige Tage verstreichen, an denen niemand zum Reden da ist. „Ein anderer Mensch fehlt und manchmal bin ich deswegen auch traurig.“ Ein sehnlicher Wunsch ist es deshalb, dass die Liebe wieder bei ihr Einzug hält. Die Daumen sind gedrückt, dass dieser Wunsch für die sympathische Sieglinde bald in Erfüllung geht.

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