Liebesg´schichten und Heiratssachen

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Seit 25 Jahren suchen Singles in der Kult-Sendung ihr Glück.

Nina Horowitz
ORF/Roman Zach-Kiesling

In der 2. Sendung begleitet Nina Horowitz wieder Singles auf ihrem Weg zur großen Liebe.

Helga
ORF/TALK TV/Gustl Gschwantner
Helga

Helga, 76-jährige Herrenschneiderin i.R. aus der Steiermark, glaubt zu wissen, was Männerherzen höherschlagen lässt: „Am Sonntag ein Schweinsbraten mit Knödel und Sauerkraut, danach ein kleines Mittagsschlaferl und anschließend ein frisch aufgebrühter Kaffee und ein Stück von meinem Apfelstrudel.“ Helgas Traumprinz sollte sich aber bitte, wenn sie beide einander zum Rendezvous treffen, fesch herrichten! Wenn es da Schwierigkeiten in modischer Hinsicht geben sollte, kann die ehemalige Herrenschneiderin dem neuen Herrn auch gern helfend zur Seite stehen, lacht die Obersteirerin, die gern Dirndl trägt, jetzt schon verschmitzt. Helga lüftet im Interview auch ein Geheimnis: „Jeder Mann ist in einer Uniform schön. Wenn einer nicht so attraktiv ist, mit dem Kapperl und den Sternen dran, dann ist er doch hübsch.“ Die 76-Jährige wünscht sich einen flotten Mann, der bitte auch in Zukunft in seiner eigenen Wohnung wohnen soll. Ein- bis zweimal in der Woche möchte sie sich mit ihm sehr gerne treffen. Aber sie braucht auch ihren Freiraum, macht Helga klar. Die Witwe näht, strickt und singt aus Leidenschaft. Die Steirerin sucht nicht nur einen lieben Kameraden. Ein bisschen Leidenschaft wäre für Helga wünschenswert: „Streicheleinheiten und ein paar Küsschen am Abend vor dem Fernseher stell‘ ich mir schon schön vor…“

Walter
ORF/TALK TV/Gustl Gschwantner
Walter

Walter, 66-jähriger Außendienstmitarbeiter i.R. aus Niederösterreich, findet, eine Frau darf gerne etwas mollig sein: „Ich will beim Umarmen nicht gleich die Knochen spüren. Außerdem habe ich das Gefühl, diese Frauen sind einfach gemütlicher,“ präzisiert der Niederösterreicher seine Sehnsüchte. Mit hektischen und herum nörgelnden Frauen tut er sich im Umgang schwer, gibt er zu. Er wünscht sich eine Partnerin, mit der er „durch dick und dünn gehen kann.“ Man muss mit einer Frau Pferde stehlen können, findet der Außendienstmitarbeiter in Pension. Und dann klappt auch der Rest: „Sich näherkommen ist ein Genuss, und Sex gehört natürlich auch dazu, wenn alles passt.“ Sein liebstes Hobby ist Minigolf, das spielt Walter für sein Leben gerne, aber es geht ihm nicht so sehr ums Gewinnen: „Wichtig ist, dass man ein guter Verlierer ist und die Dinge auch mit Humor nehmen kann. Das gehört zum Leben einfach dazu.“ Für Liebesfilme kann sich der romantische Walter auch begeistern. Beim Happy End kullert ihm dann schon die eine oder andere Träne die Wange hinunter, verrät er. Im wahren Leben gab es für ihn noch kein Happy End wie im Film. Walters Ehefrau starb und diese Erfahrung stürzte den eigentlich so lebensfrohen Mann in ein tiefes Loch. Nach eineinhalb Jahren meldete er sich schließlich aus Einsamkeit bei einer Online-Single-Plattform an, aber auch da wartete nicht die große Liebe auf ihn. Deshalb wagt Walter jetzt sein Glück bei den „Liebesg`schichten“: „Meine neue Frau sollte 60 bis 68 Jahre alt sein. Wenn sie aber 59, 58 oder gar 57 ist, macht das auch nichts. Die Jugend soll bei mir auch eine Chance haben,“ lacht Walter.

Gertrud
ORF/TALK TV/Gustl Gschwantner
Gertrud

Gertrud, 58-jährige Frisörin i.R. aus Kärnten, hat für das Interview Tracht gewählt. Denn „ein Kärntner Dirndl ohne Dirndl ist kein Dirndl,“ betont sie ihre Wahl. Gertrud hätte eine Bitte. Sie will niemals Trudi, Trude oder Gerti genannt werden. Sie ist und bleibt Gertrud. Gertrud möchte also 2021 mit Hilfe der „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ ihren Traumprinzen finden: „Eigentlich suche ich einen Richard Gere mit Kärntner oder Steirer Dialekt,“ kennt die 58-Jährige ihre Wünsche genau. Eines betont die Frisörin in Pension: „Ein Mann muss wissen, wie er seine Haare richtig frisiert.“ Bei Dates in der Vergangenheit musste die Kärntnerin - die selbst stolz auf ihre wilde Lockenmähne ist - leider feststellen, dass „es bei vielen Herren an der Pflege hapert.“ Getrud hat auch einiges zu bieten, erzählt sie: „Ich bin eine Erscheinung und keine Schlagzeile!“ Sogar im Jogger ist sie noch elegant, findet sie. „Ich gehe gerne gut essen und bevorzuge Champagner oder Prosecco. Aber bitte einen Guten,“ lässt Gertrud die Männerwelt schon mal vor den First-Dates wissen. Auch schwierige Zeiten hat sie in ihrem Leben hinter sich, aber an die will Gertrud jetzt nicht mehr denken: „Ich habe meinen Rucksack ausgeleert und orientiere mich nur noch an der Zukunft.“ Sie will ankommen und mit ihrem neuen Mann gemeinsam bis ans Lebensende gehen: „Ich glaube ganz fest daran. „Liebe Männer, bitte!“ ruft sie allen Herren zu, „meldet euch!“

Johann
ORF/TALK TV/Andreas Scheurer
Johann

Johann, 68-jähriger Landesbediensteter i.R. aus Oberösterreich, wartet auf die große Liebe seines Lebens. Nachdem ihn seine Ex-Ehefrau nach einem Kuraufenthalt verlassen hat, ist der Mühlviertler schon seit 14 Jahren Single. Seine gute Laune hat er zum Glück nicht verloren: „Ich bin ein Spaßvogel“, meint Johann, der seine Bart-Gestaltung an die von DJ Ötzi angelehnt hat. Ob das Frauen gefällt, weiß er nicht. Aber das wird er hoffentlich bald rausfinden, wenn die Liebesbriefe im Mühlviertel nur so eintrudeln. Mühlviertler Männer sind übrigens „g`standene Mannsbilder“, ist sich jedenfalls der Johann sicher. Ob zum Beispiel Wiener auch so g`standene Mannsbilder sind, kann er nicht sagen. Er war noch nie in Wien. Woher soll er das dann wissen… Wienerin oder nicht Wienerin - seine Traumfrau sollte nicht zu dick und nicht zu dünn sein, Humor verstehen und nicht jedes Wort auf die Waagschale legen. Der Hobby-Tänzer schreibt für sein Leben gern Gedichte. Einen Reim widmet er gleich den Damen vor dem Bildschirm: „Humor und Herzen möchte ich nicht missen und kuschelige Abende mit meinem Herzblatt genießen.“ Die neue Frau kann sich auf einen fitten Mann freuen, verspricht Johann. Er macht täglich in der Früh Hampelmänner, um in Schwung zu bleiben.

Bettina
ORF/TALK TV/Andreas Scheurer
Bettina

Bettina, 51-jährige Angestellte aus Wien, beschreibt sich selbst als grundehrlich, „aber manchmal bin ich wie die Axt im Walde.“  Wenn ein Mann zum Beispiel mit schmutzigen Schuhen in ihr Zuhause kommt, fragt sie ihn: „Glaubst, ich putz für die Wetti-Tant?“ Die Angestellte sucht einen Mann mit Ecken und Kanten: „Fade Zipfe, die kein Leben in sich tragen, kein Feuer haben und wie Schlaftabletten sind, halte ich nicht aus,“ erzählt die Wienerin im Interview. Machos frei von Selbstreflexion sind auch nicht Bettinas Fall, es soll einfach ein „ganz normaler Hackler sein.“ Ihr Beziehungsleben war nicht immer einfach, sie war verheiratet und hatte danach noch eine Beziehung, die auch nicht für die Ewigkeit hielt. Aber nachher ist man eben immer klüger. Von den Männern, die sich nach der Ausstrahlung der „Liebesg`schichten“ melden, wünscht sie sich auf jeden Fall ein Ganzkörperfoto. Denn: „Ein Znirchterl soll er bitte nicht sein.“ Das will die 51-Jährige gleich am Foto beurteilen können. Aber! So viel Kilo wie Bud Spencer soll der Neue auch nicht haben. Bettina kann sich gut vorstellen, den Winter in der Pension in Asien zu verbringen und nur in Österreich zu leben, wenn es hier warm ist. Das wäre ihr seliger Traum. Vielleicht findet sie ja einen Partner, der diese Wunschvorstellung mit ihr Wirklichkeit werden lässt.

Peter
ORF/TALK TV/Gustl Gschwantner
Peter

Peter, 60-jähriger Beamter aus der Steiermark, wäre eigentlich gerne Musiker geworden. Er geht für sein Leben gern in die Oper und liebt die Bühnenluft und die feierliche Atmosphäre zu Beginn einer Vorstellung. In der Sendung ist Peter, weil er einen Mann sucht, der ihn so akzeptiert und liebt, wie er ist. Der neue Prinz darf gerne 1,75m und größer sein und soll „Herz und Hirn haben!“, so erträumt es sich Peter. Fesch findet der Steirer zum Beispiel den „Vorstadt-Weiber“-Star Philipp Hochmair, „Gedanken sind frei, wünschen darf man sich alles,“ schmunzelt der Grazer. Als Mann andere Männer zu lieben war in manchen Zeiten eine große Bürde für Peter: „Manchmal ist diese Art des Lebens nicht so einfach. Die Gesellschaft ist nicht so tolerant, wie sie vorgibt.“ Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt und so entschied er sich für den Schritt in die Sendung. Peter muss seine Homosexualität nicht verstecken. Ehrlichkeit ist für den Grazer besonders wichtig, denn er wurde in Beziehungen auch schon belogen. Peter’s neues Herzblatt soll ein toller, gescheiter Mann sein, der mit Oper, klassischer Musik, Reiten und Tennis etwas anfangen kann. Die Nationalität spielt für ihn keine Rolle. Es kann ein Argentinier sein, ein Schwede, ein Serbe. Aber auch gern ein Mühlviertler!

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