
Kyselak war da! Graffiti anno 1825
Am Anfang des 19. Jahrhunderts erlangte Josef Kyselak, ein kleiner Beamter aus Wien, dadurch Berühmtheit, dass er auf den unmöglichsten Plätzen seine Signatur hinterließ. Er schrieb seinen Namen nicht einfach auf, sondern benutzte dafür eine Schablone und schwarze Ölfarbe. Einige dieser Signaturen haben sich über fast 180 Jahre erhalten.

Angeblich gibt es davon auch noch welche am Fujiyama, am Kilimandscharo und am Kölner Dom. Spätere Generationen machten aus Kyselak einen legendenumwobenen Urvater der Graffiti-Kunst. Die Spieldokumentation begibt sich auf die Spuren des Exzentrikers.

Im Rahmen ihrer Spurensuche entdeckten der Filmemacher Chico Klein und die Autorin Gabriele Goffriller die schönsten Wanderwege durch Österreich, Bayern, Tschechien und Südtirol: Josef Kyselaks gründlich vorbereitete Wanderung von 1825 – also vor 200 Jahren – zeigt das Gebiet des ehemaligen Kaisertums Österreich an besonders pittoresken Plätzen und beeindruckenden Alpenpanoramen.

Die gefundenen Signaturen sind tatsächlich heute noch zu sehen, meist auf den gefährlichsten Felsspitzen mit den schönsten Aussichten.

Für die Spielszenen, die das Leben und Werken dieses Wiener Originals darstellen, konnten Schauspieler wie Branko Samarovski, Florentin Groll, Andreas Vitásek, Christoph Fälbl und viele mehr gewonnen werden.
Regie
Chico Klein
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