Im Dienste des Papstes

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Der Vatikan ist nicht nur Zentrum der Weltkirche, sondern auch Arbeitgeber für rund 3.000 Menschen, die unterschiedliche Aufgaben bekleiden.

Bei Mathilde Schwabeneders Besuch im Vatikan nahm sie der Schlüsselmeister der Musei Vaticani – die mit knapp sieben Millionen Besucherinnen und Besuchern jährlich zu den fünf meistbesuchten Museen der Welt gehören – bei seinem täglichen Rundgang mit und zeigte ihr teils verborgene Schätze. Clavigero Gianni Rea liebt seinen Job und könnte sich, wie er sagt, keinen schöneren auf der Welt vorstellen.

Auch Claudia di Giovanni ist von der Einzigartigkeit ihrer Aufgabe überzeugt. Sie leitet die Filmoteca Vaticana, deren ältester Streifen im Archiv auf die Erfinder des Kinos zurückgeht. Die Brüder Lumière hatten nämlich einen großen Wunsch: Sie wollten den Papst filmen. Ein Wunsch, der 1896, kurz nach der Patentierung des Kinematographen, in Erfüllung gegangen ist. Papst Leo XIII. ließ sich – etwas verlegen – auf Zelluloid bannen.

Doch nicht nur Kunst, Kultur und Film sind fixe Bestandteile des Vatikans, auch die Wissenschaft darf nicht fehlen. Seit mehr als einhundert Jahren ist die Vatikanische Sternwarte, die Specola, auch international tätig. Das Highlight in Castel Gandolfo ist ein rare und umfassende Meteoritensammlung, deren Kurator Guy Consolmagno ist. Der US-amerikanische Astronom leitet die Vatikanische Sternwarte. Glaube und Wissenschaft, sagt er, seien kein Gegensatz und öffnet für den ORF die Türen der Specola.

Erzbischof Christoph Schönborn hat hingegen als Kardinal den Vatikan in seinem Innersten kennengelernt. Er, der selbst bei zwei Konklaven als papabile galt, ergänzt die Porträts mit seinen ganz persönlichen Erfahrungen.

Gestaltung

Mathilde Schwabeneder

Redaktion

Barbara Krenn