kreuz und quer

Das Geheimnis des Yoga

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Was ist Yoga? Die aus Indien stammende Lehre kann Trend-Sport ebenso sein wie Unterhaltung – geht aber weit darüber hinaus.

Die ursprüngliche, etwa 5.000 Jahre alte philosophische Lehre des Yoga birgt zahlreiche Mysterien: mittels Atemtechniken (Pranayama) und Körperübungen (Asanas) sollen Praktizierende eine Verbindung zu einem höheren Selbst finden.

Was aber macht einen echten Yogi, eine echte Yogini aus? Wie gelangt man zur absoluten Meisterschaft? Die „kreuz und quer“-Dokumentation „Das Geheimnis des Yoga“ von Jennifer Rezny begibt sich auf die Suche nach den hinduistischen und buddhistischen Wurzeln des Yoga und blickt auf seine vielfältigen Ausprägungen heute.

„Das Geheimnis des Yoga“

Zu den berühmtesten Yoga-Gesichtern gehört etwa die 93-jährige Ursula Lyon, von ihren Schülerinnen und Schülern die „Buddha-Oma“ genannt. Sie hat das sogenannte Sampada-Yoga entwickelt und kombiniert Körperübungen, Meditation und Atemübungen mit buddhistischer Weisheit.

Im Zentrum ihrer Philosophie steht das Mitgefühl für sich selbst und andere. Der Suche nach spiritueller Erleuchtung widmen sich u. a. auch monastische Yogatraditionen. Zu ihnen zählt etwa die Gemeinschaft der Sivanandas.

Sie folgt der Lehre eines berühmten indischen Yogameisters, die ein umfassendes Gesamtkonzept einschließt. Sie leben u. a. sexuell enthaltsam, ernähren sich vegetarisch, studieren alte Schriften, meditieren, singen Mantras und praktizieren täglich körperlich herausfordernde Asanas, also Bewegungsabfolgen.

Einen Blick auf eine der ursprünglichsten Yoga-Formen – das sogenannte Bhakti Yoga, auch Yoga des Herzens genannt – wirft die Dokumentation mit den Mitgliedern der Sri Sri Radha Govinda Gaudiya Math, die in einem Hindu-Tempel im niederösterreichischen Traiskirchen stationiert sind. Im Zentrum steht bei ihnen die spirituelle Verbindung mit dem Göttlichen.

Die 93-jährige Ursula Lyon, von ihren Schülern die „Buddha-Oma“ genannt, hat das sogenannte Sampada-Yoga entwickelt. Sie kombiniert Körperübungen, Meditation und Atemübungen mit buddhistischer Weisheit. Im Zentrum ihrer Philosophie steht das Mitgefühl für sich selbst und andere.
ORF/METAFILM
Die 93-jährige Ursula Lyon, von ihren Schülern die „Buddha-Oma“ genannt, hat das sogenannte Sampada-Yoga entwickelt. Sie kombiniert Körperübungen, Meditation und Atemübungen mit buddhistischer Weisheit. Im Zentrum ihrer Philosophie steht das Mitgefühl für sich selbst und andere.

Aber nicht immer dient Yoga der spirituellen Suche, es kann auch genutzt werden, um körperliche Leiden zu lindern. Martina Sommer-Goldammer ist Physiotherapeutin und überzeugt von der heilbringenden Wirkung des Yoga. Sie integriert Yoga in ihre Behandlungstherapie. Und das mit Erfolg: Ihre Patientinnen und Patienten berichten von spürbaren Heilerfolgen.

Ein „kreuz und quer“ auf der Suche nach den Ursprüngen der beliebten Praxis, ihren Ausprägungen und Schattenseiten heute. Religionswissenschafter und Yoga-Experte Prof. Dr. Karl Baier analysiert dabei aktuelle Entwicklungen und führt in die Geschichte des Yoga ein.

Gestaltung

Jennifer Rezny

Redaktion

Christoph Guggenberger