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Kardinal Christoph Schönborn - Hirte und Krisenmanager

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Im Jänner 2025 wird Kardinal Christoph Schönborn als Erzbischof von Wien im Alter von 80 Jahren zurücktreten. Das ist nun offiziell bekannt geworden - der Papst hat das Rücktrittsgesuch angenommen. Somit wird am Beginn des neuen Jahres für die katholische Kirche in Österreich eine Ära zu Ende gehen. Schönborn stammt aus einem Adelsgeschlecht - und wurde doch Bettelmönch: 1995 trat der Dominikaner sein neues Amt als Erzbischof von Wien an - in den turbulenten Zeiten der Krise um seinen Vorgänger Kardinal Hans Hermann Groer 1998 wurde er zum Kardinal ernannt. Der als moderat konservativ geltende Ordensmann erwies sich bald als kirchlicher Krisenmanager - und überraschte seine Kritiker mit reformorientierten Entscheidungen, kompromissloser Aufklärung der kirchlichen Missbrauchsskandale und seinem Zugehen auf Randgruppen wie HIV-positive Menschen. Das Porträt zeigt Herkunft und Werdegang Christoph Schönborns und sein Bestreben, die auseinandertriftende Herde der Gläubigen zusammenzuhalten.

Gestaltung

Peter Beringer

Redaktion

Helmut Tatzreiter