
kreuz und quer
Kirchengeschichte in Rot-Weiß-Rot - Die Ära König
Er setzte sich für eine Aussöhnung von katholischer Kirche und Arbeiterschaft ein. Und löste die römisch-katholische Kirche, die noch in der Zwischenkriegszeit eine Allianz mit dem autoritären Ständestaat eingegangen war, endgültig aus parteipolitischer Abhängigkeit.
König knüpfte Kontakte zu Ländern hinter dem Eisernen Vorhang und war weltweit ein gefragter Gesprächspartner im interreligiösen Dialog.
Als solcher setzte er sich auch während des Zweiten Vatikanischen Konzils für ein neues Verhältnis der römisch-katholischen Kirche zum Judentum ein, initiierte als Leiter des vatikanischen Sekretariats für die Nichtglaubenden eine Abteilung für Atheismusforschung an der Wiener Universität und gründete als Mann der Ökumene in Wien die Stiftung „Pro Oriente“.
Neben der Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-Kronthaler kommen in der Dokumentation u. a. der Wiener Kirchenhistoriker Rupert Klieber, der Sozialhistoriker Florian Wenninger, der evangelische Kirchenhistoriker Leonhard Jungwirth, der Journalist und Buchautor Herbert Lackner („Als Schnitzler mit dem Kanzler stritt“) und der Theologe und Atheismusforscher Johann Figl („Leben nach 1945“) zu Wort. Persönliche und bisher wenig bekannte Einblicke gibt Annemarie Fenzl, langjährige Mitarbeiterin Königs und Leiterin des Kardinal-König-Archivs.
Gestaltung
Christian Rathner
Redaktion
Helmut Tatzreiter