Konzert der Wiener Philharmoniker aus dem Großen Festspielhaus
Die Wiener Philharmoniker geben seit jeher das musikalische Niveau vor, für das die Salzburger Festspiele weltweit angesehen sind. Traditionellerweise präsentieren sie fünf Konzertprogramme in Salzburg.
Die ORF-live-Übertragung aus dem Großen Festspielhaus gibt ein Konzert wieder, das die Festspielleitung unter das Thema „Zeit mit Bartók“ gesetzt hat.
Der lettische Dirigent Andris Nelsons und der in Usbekistan geborene amerikanisch-israelische Pianist Yefim Bronfman nehmen sich mit Bartóks 2. Klavierkonzert in G-Dur eines der anspruchsvollsten Werke der Konzertliteratur vor.
Der Komponist Béla Bartók hat das Werk 1933 in Frankfurt selbst zur Uraufführung gebracht. Es steht in der Tradition der Neoklassik und lässt eine deutliche Affinität zur Rhythmik und Kontrapunktik eines Igor Strawinsky erkennen.
Dem steht im 2. Konzertteil die von Gustav Mahler Anfang des 20. Jahrhunderts in Kärnten komponierte 5. Symphonie gegenüber. Sie gilt heute als eine der beliebtesten und am häufigsten aufgeführten Symphonien Mahlers, obwohl sie nach ihrer Hamburger Uraufführung 1905 auf Unverständnis stieß und den Komponisten veranlasste zu beklagen, dass seine „Fünfte“ verflucht sei. Zu großer Popularität gelangte die Symphonie durch die extensive Verwendung des Adagietto im Film „Tod in Venedig“ von Luchino Visconti.
Die Bildregie der Konzert-Übertragung übernimmt der junge Österreicher Leopold Knötzl, als Moderatorin begleitet Teresa Vogl.