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Kreditstundungen | Schnelles Geld | Demenz und Covid
KREDITSTUNDUNGEN
Zum Schutz der durch die Pandemie in finanzielle Not geratenen Verbraucher wurde mit 01.04.2020 eine gesetzliche Regelung eingeführt, die eine zehnmonatige Stundung der Ansprüche des Kreditgebers auf die Zinsen vorsah (2.COVID-19-JustizBegleitgesetz zum Kreditmoratorium). Zugute kam die Regelung Verbrauchern, die aufgrund der durch die Ausbreitung der COVID-19-Pandemie hervorgerufenen außergewöhnlichen Verhältnisse Einkommensausfälle hatten, sodass ihnen die Erbringung der geschuldeten Leistung nicht zumutbar war. Diese gesetzliche Regelung nahm nicht ausdrücklich Bezug auf die Frage, ob die vertraglichen Sollzinsen im Stundungszeitraum weiterlaufen. Die Bawag informierte ihre Kreditnehmer dahingehend, dass sie die Sollzinsen während der Stundungszeitraums weiterhin dem Kreditkonto anlastet. Dagegen brachte der VKI eine Klage ein. Der OGH gab nun der Klage des VKI statt: Sofern zwischen Kreditgeber und Kreditnehmer keine anderslautende, einvernehmliche Regelung zustande kam, trat eine automatische Verlängerung der Laufzeit des Kreditvertrags um den zehnmonatigen Stundungszeitraum ein.
Für jene Kreditnehmer und Kreditnehmerinnen, die den Kredit hingegen bereits zurückgezahlt haben, stellt der VKI einen kostenlosen Musterbrief (.doc) für die Geltendmachung der Rückforderung zur Verfügung.
SCHNELLES GELD
Im Internet findet man immer öfter Lockangebote, wo man rasch viel Geld verdienen kann. Nicht selten handelt es sich dabei um Schneeballsysteme auf Provisionsbasis. Wer einmal investiert hat, wartet auf eine Auszahlung des vermeintlich angehäuften Vermögens aber in der Regel vergebens. Markus Waibel hat mit einem Steirer gesprochen, der mit Krypto-Währung schnelles Geld verdienen wollte und dabei schnell Geld verloren hat.
DEMENZ UND COVID
Das Vergessen ist in gewisser Weise ein Schutzmechanismus unseres Gehirns, damit es nicht überfordert wird. Doch bei einer Demenz, wie bei Morbus Alzheimer ist das anders. Dabei handelt es sich um eine krankhafte Veränderung des Gehirns. Meist sind es Freunde und Familienangehörige, die feststellen, dass sich eine Person zu verändern beginnt. Das bedeutet es kann zum Verlust verschiedener Funktionen kommen, das Gedächtnis betreffend, die Sprache, die Problemlösung und die räumliche Orientierung. Und da die Menschheit immer älter wird, wird es auch zu steigenden Zahlen an Demenzerkrankten kommen. Die Betreuung von Erkrankten ist oft schwierig und aufwändig und gerade in der Covid-Pandemie eine große Herausforderung, wie Reinhard Hagelkrys berichtet.
Zu Gast im Studio ist die Leiterin der Ambulanz für Gedächtnisstörungen und Demenzerkrankungen am AKH Wien, Dr. Elisabeth Stögmann.