Tischgesellschaft "Jedermann" 2024
ORF/Roman Zach-Kiesling

Jedermann

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Zum Auftakt des Salzburger Festspielsommers zeigt der ORF den „Jedermann“ von 2024, eine der berührendsten und kraftvollsten Inszenierungen der letzten Jahre.

Seit über einem Jahrhundert zählt Jedermann zu den Herzstücken der Salzburger Festspiele. Am 22. August 1920 läutete die Aufführung von Hugo von Hofmannsthals Drama in Max Reinhardts Inszenierung die Geburtsstunde dieses Festivals ein.

Jedermann 2024
ORF/Roman Zach-Kiesling

Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes entfaltet seither auf dem Domplatz eine zeitlose Metapher vom Leben zwischen Lust und Leid, Tod und Vergänglichkeit, Gut und Böse, Reue und Erlösung.

Jedermann
ORF/Roman Zach-Kiesling
Philipp Hochmair (Jedermann), Kristof Van Boven (Mammon)

Ursprünglich als Wiederbelebung mittelalterlicher Moralität nach dem Vorbild des englischen Everyman konzipiert und angereichert durch weitere Quellen wie Hecastus von Hans Sachs, spricht es bis heute existentielle Fragen an: Was bleibt, wenn der Reichtum schwindet? Was zählt, wenn die Stunde des Todes schlägt?

Robert Carsen
SF/Neumayr/Leo
Regisseur Robert Carsen

2024 erlebt dieser Klassiker unter der Regie des kanadischen Theater- und Opernkoryphäen Robert Carsen eine bemerkenswerte Neudeutung. Mit klarer, hochsymbolischer Bildsprache und einer Mischung aus zeitloser Theatralik und moderner Lesart bringt Carsen das Stück überraschend lebendig ins Heute.

Philipp Hochmair als Jedermann
ORF/Roman Zach-Kiesling
Philipp Hochmair (Jedermann)

Im Zentrum steht Philipp Hochmair, der bereits 2018 kurzfristig eingesprungen war und nun mit furioser Intensität und großer Tiefe einen Jedermann spielt, der nicht nur Reichtum, sondern sein innerstes Selbst verliert. Hochmair verleiht der Figur ein neues, schillerndes Gesicht: verletzlich, nah und zutiefst menschlich.

Jedermann
ORF/Roman Zach-Kiesling
Deleila Piasko (Buhlschaft)

An seiner Seite überzeugt die Schweizer Schauspielerin Deleila Piasko in ihrer ersten Rolle bei den Salzburger Festspielen als moderne, selbstbewusste Buhlschaft – sinnlich, eigenständig und geheimnisvoll. Ihre Interpretation bringt frische Dynamik in das Verhältnis von Liebe und Verlust.

Regie         
André Turnheim

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