Heimat Fremde Heimat

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Über Leben ohne Reisepass, rassismussensible Therapie und Wut.

Marin Berlakovich präsentiert das ORF-Magazin „Heimat Fremde Heimat“ mit folgenden Beiträgen:

Leben ohne Reisepass

Ein Leben ohne Reisepass – das ist das Resultat, wenn geflüchtete Menschen weder vom Herkunftsland noch von Österreich einen Pass ausgestellt bekommen. Die Betroffenen können zwar in Österreich wohnen und arbeiten, dürfen jedoch die Staatsgrenzen nicht übertreten.

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Kein Einzelfall: Mojtaba Jafari im Gespräch mit Sozialarbeiterin Petra Falkner

Ein Beispiel dafür ist der junge afghanische Gastronomiebedienstete Mojtaba Jafari, der mit Unterstützung der Tiroler Sozialarbeiterin Petra Falkner darum kämpft, einen Fremdenpass zu erhalten. Er ist kein Einzelfall. Die Thematik beschäftigt auch den Verfassungsgerichthof. Sabina Zwitter berichtet.

Zu Gast im Studio: Lukas Gahleitner-Gertz, Asylkoordination Österreich

Suche nach rassismussensibler Therapie

Marginalisierte Gruppen, darunter Menschen mit Migrationsbiografie, Angehörige ethnischer Minderheiten und People of Color, leiden oft besonders unter psychischen Erkrankungen. Strukturelle Diskriminierung im Bildungs- und Arbeitsbereich beeinträchtigt die Psyche frühzeitig und wird durch Alltagsrassismus verstärkt.

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Diskriminierungserfahrungen beeinträchtigen die Psyche - Hilfe bieten Therapien, doch auch dort wird das oft übersehen

Doch in österreichischen Therapiepraxen werden Diskriminierungserfahrungen oft immer noch übersehen oder gar abgesprochen. Wie beeinflusst Rassismus die mentale Gesundheit und warum fehlt es an rassismuskritischer Perspektive in der Psychotherapie? Adriana Jurić sprach mit einer Betroffenen über ihre Therapie-Erfahrungen sowie mit Expertinnen und Experten über die Wichtigkeit rassismussensibler Psychotherapie.

Ein Ort namens Wut

Das Gefühl Wut birgt Zerstörerisches in sich – genauso aber kann es befreiend wirken. Wut werde aber nicht allen Menschen in Österreich gleichermaßen zugestanden, konstatiert die Autorin und promovierte Philosophin Amani Abuzahra in ihrem neuesten Buch „Ein Ort namens Wut“.

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Die Autorin und promovierten Philosophin Amani Abuzahra spricht in ihrem neuesten Buch über Wut.

Marginalisierten Menschen falle das öffentliche Ausleben ihrer Emotionen oft schwer, weil die Gesellschaft sie lieber „nett und dankbar“ sehen möchte, so die Autorin. Ein Bericht von Mariella Kogler.

SENDUNG VERPASST? Die in HD produzierte Sendung ist als Live-Stream und nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand auf der ORF-TVthek abrufbar.

Aktuelle Berichte über Volksgruppen und Minderheiten, auch in den Volksgruppensprachen sowie Meldungen zu den Themen Diversität, Menschenrechte und Asyl sind auf der Homepage „volksgruppen.ORF.at“ nachzulesen.

„Heimat Fremde Heimat“ wird barrierefrei für gehörlose und hörbeeinträchtigte Menschen übertragen. Die Sendung wird im ORF TELETEXT auf Seite 777 und in der ORF-TVthek untertitelt.