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Reisemöglichkeiten mittels Grünem Pass | Ungarn - umstrittenes Gesetz | "Weitblicke" mit Topsy Küppers
Reisemöglichkeiten mittels Grünem Pass
Der 3G-Nachweis – getestet, geimpft oder genesen – gilt in Österreich als Eintrittskarte für viele Bereiche und Einrichtungen, rechtzeitig zu den Sommerferien soll nun ein EU-weites digitales Zertifikat diese Auflagen übersichtlicher machen. Mit diesem sogenannten Grünen Pass, der ab 1. Juli 2021 in den 27 EU-Ländern sowie in der Schweiz, Island, Norwegen und Liechtenstein anerkannt wird, kann man sein Impf-, Test- oder Genesungszertifikat digital abrufen und somit wieder freier reisen.
Für das Impfzertifikat gelten aber nur jene Impfstoffe, die von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen sind. Darunter leiden vor allem Migrantinnen und Migranten, die sich in ihren Heimatländern mit beispielsweise Sinopharm oder Sputnik V impfen ließen.
Mit welchen bürokratischen Hürden Migrantinnen und Migranten, die im Ausland geimpft wurden, konfrontiert sind und wie die aktuellen Reisebestimmungen aussehen, hat Adriana Jurić recherchiert.
Ungarn – umstrittenes Gesetz zur Einschränkung von Informationen über Homosexualität und Transsexualität
Mit dem sogenannten „Anti-Pädophilie-Gesetz“ entflammte ein neuerlicher Streit über die Werte innerhalb der Europäischen Union. Das neue Gesetz ist ein gezielter Angriff gegen die LGBTIQ-Community in Ungarn. Denn zukünftig sollen mediale Inhalte wie Bücher, Filme und Serien, wenn in diesen Homo- oder Transsexualität vorkommt, für Jugendliche unter 18 Jahren verboten sein.
Auch in der Schule dürfen homo- und transsexuelle Inhalte nicht mehr verbreitet werden. Gerechtfertigt wird das unter dem Vorwand des Kinderschutzes. In den vergangenen Jahren verließen viele Angehörige sexueller Minderheiten Ungarn. Sie sind sehr besorgt über die menschenrechtliche Lage im Heimatland.
Adriana Jurić und Ajda Sticker berichten.
„Weitblicke“ mit Topsy Küppers
Die Wiener Sängerin, Schauspielerin, Autorin, Regisseurin und ehemalige Theaterdirektorin Topsy Küppers erzählt in ihrem neuesten Buch „Nix wie Zores! Jüdisches Leben und Lieben“ über ihre Arbeit sowie von einem Leben in einem bunten interkulturellen Umfeld.
Für die Sendereihe „Weitblicke“ erzählt die fast 90-Jährige Anekdoten, die sie etwa mit Bruno Kreisky in Israel erlebt hat, und erläutert ihre Sicht von einem Theater, das auch die Sprachen der Communities in Wien berücksichtigt.
Ein Bericht von Sabina Zwitter.
Durch die Sendung führt Marin Berlakovich.
Die in HD produzierte Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand und als Live-Stream auf der ORF-TVthek abrufbar.
Aktuelle Berichte über Volksgruppen und Minderheiten, auch in den Volksgruppensprachen sowie Meldungen zu den Themen Diversität, Menschenrechte und Asyl sind auf der Homepage „volksgruppen.orf.at“ nachzulesen.
„Heimat Fremde Heimat“ wird für gehörlose und hörbehinderte Menschen im ORF TELETEXT-Gehörlosenservice auf Seite 777 auch mit Untertiteln ausgestrahlt.