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Exil unter Palmen - Verbannt nach Hollywood

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Viele der rund 1500 deutschsprachigen Intellektuellen, die in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts nach Los Angeles emigrierten, waren Schriftstellerinnen und Schriftsteller, und einige von ihnen kamen aus Österreich, wie Franz Werfel, Vicki Baum, Walter Reisch oder Friedrich Torberg. Manchen gelang es schnell, sich den Lebens- und Arbeitsgewohnheiten ihres Exils anzupassen: sie arrangierten sich mit dem „American Way of Life“ und fassten schon bald im Filmgeschäft Fuß.

"Oscarnacht 2008": Stefan Ruzowitzky, Adolf Burger, Karl Markovics
ORF / Christian Reichhold
Stefan Ruzowitzky, Adolf Burger und Karl Markovics in der "Oscarnacht 2008"

Andere hatten größere Anpassungsschwierigkeiten. Treffpunkt der deutschsprachigen Literaturszene und Erscheinungsort des Liebhaberprojekts „Pazifische Presse“ war die berühmte Villa Aurora. Dort gaben die Verleger Ernst Gottlieb und Felix Guggenheim elf Bücher in Kleinstauflagen heraus, meist nur wenige hundert Stück, die heute begehrte Sammelobjekte sind.

Der 102jährige Komponisten Walter Arlen in Los Angeles
ORF/ Christian Reichhold
Der 102jährige Komponisten Walter Arlen in Los Angeles

Mittlerweile ist die Villa Aurora im Besitz des Deutschen Kulturinstituts und Schauplatz der Oscar-Parties für die deutschsprachigen Länder.

Gedenktafel der Villa Aurora in Los Angeles
ORF/ Christian Reichhold
Die Gedenktafel der Villa Aurora in Los Angeles

Die Dokumentation - unterstützt durch Mittel aus den kulturellen Einrichtungen der Verwertungsgesellschaft Rundfunk - beleuchtet die herausfordernden Lebensumstände der Exilant:innen und lässt den Glanz der heutigen Filmszene in der Villa Aurora aufleuchten.

Regie
Christian Reichhold

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