Erlebnis Österreich

Café Schindler - Apfelstrudel und Antisemitismus

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Ein Kaffeehaus hat viel zu erzählen, so auch das Café Schindler auf der Innsbrucker Maria Theresien Straße. 1922 von Hugo Schindler gegründet, entwickelte sich das Café Schindler bald zum Szenetreff mit Apfelstrudel, Tanz und Live-Jazz. Als 1938 die Nationalsozialisten einmarschierten, war die Glanzzeit vorbei. Die jüdischen Besitzer wurden enteignet, misshandelt und vertrieben.
Meriel Schindler, die als Rechtsanwältin und Autorin in London lebende Enkelin des Kaffeehausgründers, erzählt die Geschichte ihrer jüdischen Familie in einem sehr persönlichen Buch. Einigen Familienmitgliedern gelang die Flucht, andere wurden in Konzentrationslagern ermordet. Es ist auch die Geschichte der Stadt Innsbruck mit allen Höhen und Tiefen.
Der erfolgreiche Roman kommt im April als Theaterstück auf die Bühne des Tiroler Landestheaters. Teresa Andreae, die Gestalterin der Dokumenation, begleitet Meriel Schindler mit einem Kamerateam an die Schauplätze der Erzählung und das junge Theaterteam beim Entwickeln des aktuellen Stücks. Es geht nicht um trockenen Geschichtsunterricht, sondern um das Erzählen von Geschichten, die unter die Haut gehen. Dabei lässt sich auch ein Stück Schindler-Apfelstrudel genießen.

Gestaltung

Teresa Andreae

Kamera

Simon Spitaler

Cutter

Bernhard Stern