Ephesos - Eine antike Weltstadt
Ephesos gehörte zu den größten Städten der Antike, heute ist es ein viel besuchtes Weltkulturerbe in der Türkei. Ende September wurde die antike Metropole auch von ORF-Dokumentaristin Viktoria Tatschl und ihrem Kamerateam besucht. Während der einwöchigen Dreharbeiten über den aktuellen Stand der Ausgrabungen konnte eine archäologische Sensation exklusiv gefilmt werden: ein neuer Fund, ein 1.400 Jahre altes Geschäftsviertel, in dem Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände verkauft wurden. Dabei kamen etwa alte Bronzelampen, eine „antike Thermoskanne“, unzählige Tongefäße sowie viele Münzen zum Vorschein. Ein internationaler Erfolg des österreichisch-türkischen Grabungsteams unter der Leitung von Sabine Ladstätter. Seit mehr als 120 Jahren werden die Ausgrabungen vom Österreichischen Archäologischen Institut geleitet.
Die neue ORF-Wissenschaftsdokumentation „Ephesos – Eine antike Weltstadt“ von Viktoria Tatschl gibt Einblicke in die bewegte Geschichte der einstigen antiken Metropole in Kleinasien.
Nach der griechischen Herrschaft wurde Ephesos im ersten Jahrhundert vor Christus Teil des Römischen Reiches. In jener Zeit erlebte Ephesos seine bedeutendste politische und wirtschaftliche Blüte als Hauptstadt der römischen Provinz Asia. Diese Blütezeit schlug sich in vielen „steinernen Zeugen“ nieder. In Prunkbauten, wie etwa der eindrucksvollen Fassade der berühmten Celsus-Bibliothek.
Gestalterin Tatschl: „In Ephesos braucht es wenig Phantasie, um sich das Leben in einer antiken Stadt vorstellen zu können.“ „Ephesos wurde – anders als Rom oder Athen – nie modern überbaut. Das ermöglicht uns, viele Facetten des antiken Alltagslebens, des Aufstieges zur Weltstadt, aber auch der Krisenzeiten in Ephesos archäologisch zu erforschen“, erzählt Sabine Ladstätter im Interview.
Gestaltung
Viktoria Tatschl
Redaktion
Andreas Novak