Eco Spezial

Die Firma bin ich: Ein-Personen-Unternehmen zwischen Freiheit und Selbstausbeutung

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Sie helfen als Hebammen bei der Entbindung, haben ein kleines Geschäft oder können von überall aus als IT-Fachkraft arbeiten. Oft reicht ein Schreibtisch mit einem Computer, ein kleines Gassenlokal und ein Eintrag im Firmenbuch: Schon sind sie Unternehmerinnen und Unternehmer. Mehr als 60 Prozent aller Unternehmen in Österreich sind mittlerweile Ein-Personen-Unternehmen - sogenannte EPU.

Die Firma bin ich: Ein-Personen-Unternehmen zwischen Freiheit und Selbstausbeutung
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Hebamme Eva Schranz

EPU - Ein-Personen-Unternehmer:innen

Ein-Personen-Unternehmer verzichten auf die Sicherheit einer Anstellung - sei es freiwillig oder unfreiwillig. Manche werden auch durch unterschiedliche Umstände in die Selbstständigkeit gezwungen. Sei es, weil sie sonst arbeitslos wären oder weil Betriebe Arbeitsleistungen auslagern. 

 Auf der anderen Seite ist das Einzelunternehmertum für viele – vor allem für junge Menschen – eine Möglichkeit, ihre Begabungen und Interessen eigenverantwortlich auszuleben und ohne Zurufe aus der Chefetage kreativ und produktiv zu arbeiten. 

 

Die Firma bin ich: Ein-Personen-Unternehmen zwischen Freiheit und Selbstausbeutung
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Unternehmer Stefan Podlogar erzählt, weshalb er sich für die Selbstständigkeit entschieden hat

Trotz der großen Zahl haben die EPU keine große Lobby. Viele arbeiten deutlich mehr als fix Angestellte, und das ohne regelmäßige monatliche Gehaltsauszahlung mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Ist ein Ein-Personen-Unternehmer krank, steht der Betrieb. Derzeit laufen Verhandlungen der Sozialpartner, um bessere gesetzliche Rahmenbedingungen für Ein-Personen-Unternehmen zu schaffen.

 ECO hat fünf Ein-Personen-UnternehmerInnen besucht, die in ganz unterschiedlichen Bereichen ihre Selbstständigkeit im Kleinmaßstab leben. Wie geht es ihnen in ihrem Arbeitsleben zwischen Selbstverwirklichung und Selbstausbeutung? Und warum haben sie sich für diese Art der Selbstständigkeit entschieden? 

 Ein ECO-Spezial von Werner Jambor.