Eco

Werbung Werbung schließen

Geld für alle: Das bedingungslose Grundeinkommen als Krisenlösung?
Zuerst die Corona-Pandemie, jetzt der Krieg in der Ukraine: Die Weltwirtschaft gerät ins Wanken, eine hohe Inflation schlägt sich bei Energiepreisen und im Supermarkt bereits nieder, Wirtschaftsforscher befürchten eine Rezession und einen damit verbundenen Anstieg der Arbeitslosigkeit. In Krisen kommen viele ins Grübeln, ob die aktuelle Wirtschaftsordnung und ihr Entlohnungssystem grundsätzlich überarbeitet oder sogar neu gedacht werden sollten.

Eine Idee erfreut sich gerade in den letzten Jahren wieder größerer Beliebtheit: Das bedingungslose Grundeinkommen. Es findet Anhänger von wirtschaftsliberalen UnternehmerInnen bis hin zu linken ÖkonomInnen. Das Versprechen: Geld für alle, bedingungslos und über 1000 Euro monatlich. Dadurch soll die Armut verschwinden, Menschen würden freier entscheiden können, was und wie viel sie arbeiten wollen und dadurch ihr Potenzial - auch im Sinne des Staats, der Wirtschaft und der Gesellschaft - besser entfalten können, so zumindest die Hoffnung der Befürworter.



Leistungsfeindlich, unfair und schon gar nicht finanzierbar sind nur drei der Argumente, die Gegner ins Treffen führen. Aber was machen Menschen, wenn sie monatlich bedingungslos vom Staat Geld bekommen? Werden sie produktiver oder landen sie in der sozialen Hängematte? Ließe sich so ein bedingungsloses Grundeinkommen überhaupt finanzieren? Oder stellt sich die Frage nach der Finanzierung gar nicht, weil in einem reichen Land wie Österreich ohnehin niemand arm sein sollte? 
Bericht: Emanuel Liedl