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Durch das Dunkel - Arnold Schönberg und Richard Gerstl

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Zum 70. Todestag von Arnold Schönberg beleuchtet Regisseur Hilan Warshaw in seiner neuen Dokumentation „Durch die Dunkelheit“ die Beziehung zweier österreichischer Künstlergenies und beschreibt die Geschichte zweier Außenseiter am Beginn des neuen Jahrhunderts.

Arnold Schönberg und Richard Gerstl
ORF/Overtone Films/Hilan Warshaw

Es ist die Geschichte zweier Außenseiter – jeder ein Rebell und Visionär auf seinem Gebiet. 1907 freundete sich der aufstrebende Wiener Komponist Arnold Schönberg mit dem damals noch unbekannten jungen Maler Richard Gerstl an. Da Gerstl den vorherrschenden Secessions-Stil von Gustav Klimt ablehnte und deshalb von der Akademie der bildenden Künste verwiesen wurde, teilte er sich anschließend ein Atelier mit dem künstlerisch mehrfach begabten Arnold Schönberg.

Arnold Schönberg und Richard Gerstl
ORF/Overtone Films/Hilan Warshaw

Erst Gerstl erweckte Schönbergs Interesse an der Malerei und im intellektuellen Diskurs führte der jüngere Maler den älteren komponierenden Musiker schließlich in die Welt der Kunst ein. Die beiden Freunde verband jedoch nicht nur ihre Leidenschaft für Malerei und Musik, sondern auch die Liebe zu derselben Frau, Mathilde Schönberg.

Arnold Schönberg und Richard Gerstl
ORF/Overtone Films/Hilan Warshaw

Diese Dreiecksbeziehung führte schließlich zum Ende ihrer Freundschaft und zum tragischen Selbstmord Gerstls im Alter von 25 Jahren. Die schockierenden Ereignisse bekräftigten Arnold Schönberg letztlich darin, mit einer neuen Kompositionsweise die Musikwelt zu revolutionieren, indem er die spätromantische Kompositionstechnik an ihr Ende führte und zum Pionier der atonalen Musik wurde.

Arnold Schönberg und Richard Gerstl
ORF/Overtone Films/Hilan Warshaw

Die Dokumentation erzählt erstmals in dieser Ausführlichkeit die Beziehung dieser beiden Künstler, beruft sich auf letztgültige wissenschaftliche Erkenntnisse und lässt mit Hilfe von Archivaufnahmen und ausgewählten Interviewpartnern aus Kunst und Musik die Welt um 1900 lebendig werden.

Regie
Hilan Warshaw

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