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Die Zukunft ist besser als ihr Ruf

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Von Überbevölkerung und Klimaerwärmung bis Wirtschaftskrise und Coronapandemie – Bedrohungsszenarien wie diese begleiten uns durch den Alltag. Und weil es für die unüberschaubaren Probleme keine Lösungen zu geben scheint, fällt es zunehmend schwer, Optimismus zu wahren und aktiv statt depressiv zu werden.

Jedoch: „Die Zukunft ist besser als ihr Ruf“!

Das behaupten zumindest die RegisseurInnen Teresa Distelberger, Niko Mayr, Gabi Schweiger und Nicole Scherg. Sie stellen Menschen vor, die nach ihren Möglichkeiten dazu beitragen wollen, die Welt zu verbessern. Es geht ihnen um verantwortungsvolle Ressourcenverteilung, um politisches Umdenken und soziale Gerechtigkeit.

Lieblingsbaustoff Lehm - Architektin Anna Heringer
ORF/Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion
Lieblingsbaustoff Lehm - Architektin Anna Heringer

Die Architektin Anna Heringer etwa errichtet an verschiedensten Plätzen der Welt Gebäude aus Lehm und sucht sich ihre Arbeitskräfte aus der jeweiligen Umgebung. Eine Kettenreaktion an regionaler Wertschöpfung und gegenseitiger Wertschätzung.

Wohnzimmer für Armutsbetroffene - Pannonische Tafel im Burgenland
ORF/Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion
Wohnzimmer für Armutsbetroffene - Pannonische Tafel im Burgenland

Andrea Roschek zeigt mit ihrem Verein „Pannonische Tafel“ einen Weg auf, übriggebliebene Lebensmittel an Hilfsbedürftige weiterzugeben, anstatt sie wegzuwerfen. So fungiert die „Pannonische Tafel“ als „Wohnzimmer“ für Armutsbetroffene und Asylsuchende mit kostenlosem Mittagessen, Vermittlung von Schlafplätzen, Begleitung bei Behördengängen und bietet ihnen oft einfach ein offenes Ohr.

Pflege - eine Berufung, Andreas Renoldner
ORF/Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion
Pflege - eine Berufung, Andreas Renoldner

 „Muss wirklich alles so sein, wie alle glauben, dass es sein soll“, hat sich der gelernte Koch und Autor Andreas Renoldner gefragt und sein Leben komplett umgekrempelt. Er hat sich weitgehend aus unserer Konsumgesellschaft ausgeklinkt, sein Auto verkauft und versucht, mit dem Nötigsten auszukommen. Als Heimhelfer trägt er etwas zu einer sozialeren Gesellschaft bei.

Walter Ötsch lehrt seine Student*innen, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen
ORF/Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion
Walter Ötsch lehrt seine Student*nnen, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen

Der Ökonom und Kunsthistoriker Walter Ötsch schließlich lehrt seine StudentInnen, dass es oft kleine Bewegungen sind, von denen große historische Veränderungen ausgehen: „Die Zukunft ist offen, wir müssen sie machen“, sagt er und umreißt damit unser aller Handlungsspielraum - nicht mehr und nicht weniger als die Gestaltung unserer Zukunft.

Schule aus Lehm und Bambus in Bangladesch
ORF/Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion
Schule aus Lehm und Bambus in Bangladesch

Insgesamt sechs Episoden von Menschen, die erkannt haben, dass die Rettung der Welt vor ihrer Haustüre beginnt. Ihr Engagement, ihre Begeisterung, ihr Elan und ihre positive Einstellung wirken ansteckend und machen Mut!

„Die Zukunft ist besser als ihr Ruf“ wurde in der Kategorie „Beste Dokumentation Kino“ mit einer Romy ausgezeichnet.

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