Die Zauberflöte - Mozarts Vermächtnis
Gleich nach ihrer Premiere 1791 war die Zauberflöte eine der erfolgreichsten Opern ihrer Zeit. Dank ihrer vielen kulturhistorischen Anspielungen ist jedoch keine andere Oper so rätselhaft wie sie: Mozart und sein Librettist Emanuel Schikaneder haben darin Symbole der Freimaurer und der alten Ägypter ebenso verarbeitet wie die Ideale der französischen Revolution, der Aufklärung und des Humanismus.
Manche Historiker vermuten in der „Zauberflöte“ eine verborgene freimaurerische Geheimbotschaft, andere wollen in ihr nur das künstlerische Vermächtnis des genialen Komponisten sehen.
Die Entstehung der Zauberflöte hat durchaus etwas Geheimnisumwittertes an sich und selbst die abenteuerliche Odyssee der originalen Handschrift ist nicht frei davon. Um sie wurde gewürfelt, sie wurde gegen Orden eingetauscht und im Zweiten Weltkrieg aus dem brennenden Berlin evakuiert. Als Beutekunst gelangte sie nach dem Krieg in polnischen Besitz, bis Edward Gierek, der Generalsekretär der kommunistischen Partei Polens, die Originalpartitur während eines Staatsbesuches an Erich Honecker übergab.
In ihrem Film gehen Axel Brüggemann und Axel Fuhrmann der spannenden Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Zauberflöte auf den Grund. Gemeinsam mit dem Ägyptologen Jan Assmann, der Schikaneder-Biografin Eva Gesine Baur, dem Musikforscher Manfred Konrad und anderen Experten haben sie in Archiven und an Originalschauplätzen in Wien, Salzburg, Weimar und Berlin recherchiert und dabei erstaunliche Ergebnisse zutage gefördert.
Buch und Regie
Axel Brüggemann und Axel Fuhrmann