Die neue Buhlschaft Verena Altenberger im Gespräch mit Susanna Schwarzer
Sie ist eine der gefragtesten Schauspielerinnen ihrer Generation, die Salzburgerin Verena Altenberger. Völlig überraschend kam letzten Herbst das Angebot von Schauspielchefin Bettina Hering bei den Salzburger Festspielen die Buhlschaft zu spielen.
Für Verena Altenberger geht damit ein Kindheitstraum in Erfüllung, mit den „Jedermann Rufen“ in der Stadt ist sie sie schließlich aufgewachsen. Schauspielerin wollte sie immer schon werden, erinnert sie sich. Mit 18 Jahren geht Verena Altenberger nach Wien, studiert Publizistik und Kommunikationswissenschaften und Schauspiel an der Musik und Kunstuniversität. Erste Bühnen Erfahrung sammelt sie im Ensemble der jungen Burg und im Volkstheater, bis sie der Film entdeckt.
Der Durchbruch gelingt ihr 2017 mit dem Drama „Die beste aller Welten“. Für ihre Rolle als heroinabhängige Mutter wird Altenberger mit dem Österreichischen Filmpreis und dem Bayrischen Filmpreis als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Unterschiedliche Charaktere darzustellen liebt sie, ob mondäne Gangsterbraut, polnische Altenpflegerin, Sozialpädagogin oder toughe Kommissarin - mit ihren Rollen bleibt sie dem Publikum immer in Erinnerung.
Jetzt kehrt die vielbeschäftige Filmschauspielerin auf die Bühne zurück. Und man darf gespannt sein, das neue Traumpaar des Salzburger Festspielsommers Verena Altenberger und Bühnenstar Lars Eidinger spielen, wie sie sagen, auf Augenhöhe.
Für Altenberger ist die „Buhlschaft“ ein feministisches, emanzipatorisches Coming of Age. Eine eigenständige, selbstbewusste Frau, deren Liebe offensichtlich Grenzen hat.
Vor ihrem Domplatzdebüt hat Susanna Schwarzer die Schauspielerin Verena Altenberger zum Gespräch gebeten.